Deckelvase in Form eines flachen Balusters über achtseitigem Fuß mit plastisch gestalteten Voluten auf der Schauseite; ockerfarben erscheinender Scherben unter weißer Glasur, Inglasurbemalung in Kobaltblau mit einer Variation des Vogel-Fels-Motivs, verso ein schlanker Zweig mit schmalen Blättern, auf dem Deckel eine große Blüte. Der Knauf des Deckels ist abgebrochen, an Hals, Fuß und Deckelrand mehrere kleine Ausbrüche. Auf dem Boden die Marke der 1657 gegründeten Delfter Manufaktur De Porceleyne Byl (auch: De Porceleyne Bijll/Het Bijltje) aus der Zeit von 1740 bis etwa 1780 in Form des namengebenden Beils (vgl. Bruckmann’s Fayence-Lexikon, 1981, S. 148; Matusz, Delfter Fayence, 1977, S. 140f.).
Die Vase stammt aus der Sammlung Lina Friedrichs und befindet sich seit 1956 im Potsdam Museum (zur Provenienz siehe untenstehende Permalinks zum Deutschen Zentrum Kulturgutverluste sowie Deinert, Indiziengestützte Detektivarbeit, 2016). [Uta Kumlehn]
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