Balustervase über eingezogenem, ehemals achtkantigem Fuß; ockerfarben erscheinender Scherben unter weißer, ins Bläuliche scheinender Glasur, Inglasurbemalung in Kobaltblau. Ein wohl ursprünglich zugehöriger Deckel fehlt, ein Teil der Fußplatte ist abgebrochen; auf der Wandung einige während des Brennvorgangs geplatzte Glasurbläschen; rückseitig berieben. Auf der Schauseite ein fein gezeichnetes Blumenarrangement mit einer großen, zentral platzierten Päonie, an Fuß und Hals Liniendekor, verso schwebt ein einzelnes Blatt in einer Spirale. Die Vase stammt aus der Sammlung Lina Friedrichs und befindet sich seit 1956 im Potsdam Museum (zur Provenienz siehe untenstehende Permalinks zum Deutschen Zentrum Kulturgutverluste sowie Deinert, Indiziengestützte Detektivarbeit, 2016). Die Objektaufnahme aus den 1960er Jahren zeigt die Vase mit einem irrtümlich hinzugefügten Deckel, der 1980 neu inventarisiert wurde (siehe 80-293-FA). [Uta Kumlehn]
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