Auf dem gedrungenen ovalen Mehlsackanhänger ist im unteren Drittel auf roten Untergrund die Hildebrandsche Mühlenwerke AG Böllberg-Halle a.S. angegeben. Der obere Bereich zeigt die Produktinformation und ist auf der linken Seite durch eine Kornähre umgrenzt. Auf ebenfalls rotem Untergrund ist Weizenmehl vermerkt. Darunter in roter Schrift auf weißen Untergrund Type 812 und die Angabe Mahlpost Nr. auf der Rückseite. Diese Angabe fehlt.
Der alte Mühlenstandort am Böllberg gehörte im 13. Jahrhundert zum Kloster Neuwerk und kam nach der Reformation zum Amt Griebichenstein. Nach einigen Besitzerwechseln im 19. Jahrhundert kaufte Louis Hildebrand aus Baden die Mühle. Durch Abriss und Umbauten von alten Gebäuden entstanden zwischen 1863 und 1891 Backsteingebäude mit burgenartigem Charakter. Die Maschinenanlage stammt von der Dresdener Mühlenbaufirma Seck. 1975 wurde die Anlage stillgelegt.
en