Bockwindmühle mit Türenflügeln (vormals Jalousien). Von 1817 bis 1994 über sechs Generationen im Besitz der Müllerfamilie Hesse, nach jahrelangem Verfall 1994-98 restauriert. Mühlentechnische Einrichtung weitgehend erhalten: Schrotgang, Walzenstuhl, Wurfsichter, Schälmaschine, Elevatoren, Sackaufzug. Besonderheit: Bock mit vier Schwellenbalken.
Bild May-swp-211 zeigt die Mühle am 12.09.1979 aus südöstlicher Sicht. Im Vordergrund sind Teile eines Fahrrades abgebildet, mit welchem der Fotograf damals vermutlich unterwegs war. Diese Art der Inszenierung von Gefährt und Mühle ist typisch für die gleichermaßen künstlerische Verarbeitung des eigentlichen Objekts.
Bild MAY-swp-212 zeigt im Detail den Genthaer Mühlenbock mit dessen Besonderheit: die Vier-Schwellen-Konstruktion.
Das Bild wurde 1982 in der Publikation „Wind- und Wassermühlen als technische Denkmale“ abgebildet. Zum damaligen Zeitpunkt nahm man an, dass es sich hierbei um ein Unikat handeln würde (siehe auch die Bildunterschrift in dieser Publikation). Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass es diese bzw. vergleichbare Konstruktionen an mindestens vier weiteren Bockwindmühlen gibt.
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