Architektonisches Ornament mit Kostümfiguren; nach einem Kupferstich von J. E. Nilson (um 1770); Druck, 1882.
Beschriftet in der Platte, oben rechts: „No. XII“, über dem Eingang des dargestellten Gebäudes: „Neues Caffehaus“. Unterhalb der Abbildung beschriftet, links: „DER FORMENSCHATZ.“, darunter: „ART TREASURE.“, Mitte: „1882. No. 132“, darunter: „J.E. NILSON.“, rechts: „L'ART PRATIQUE.“, darunter: „L'ARTE PRATICA.“
Der Miniaturmaler, Zeichner und Kupferstecher Johann Esaias Nilson war einer der wichtigsten Vertreter des Augsburger Stils, wie der (süddeutsche) Rokoko genannt wurde. Nach der Öffnung von Georg Hirths Publikationsreihe „Der Formenschatz“ für andere Stilepochen außerhalb der Renaissance, erschienen auch Reproduktionen verspielter Rokoko-Ornamente, wie die vorliegende. Die viersprachige Betitelung der Drucke zeugt von dem Bestreben Hirths, ein internationales Publikum anzusprechen. | Wolfgang Rose
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