1,2,3,4 Gestelle von Eisendraht für rankende Pflanzen
„Für die rankenden Pflanzen werden verschiedenartige Gestelle von starkem Eisendraht verfertigt, die an sich schon einen recht zierlichen Gegenstand bilden und den Pflanzen erlauben, sich nach allen Seiten voll zu behängen. In England findet man sie in allen Formen stets vorrätig und sehr sauber fabrikmäßig gearbeitet, bald als tore, Bögen, Schirme, durchbrochen Säulen oder kleine Obelisken usw. bei uns muß man sie durch geschickte Schlosser nach der Zeichnung ausführen lassen.“ (156)
Bez: neben den Skizzen: 1 Glycine senensis, 4 mit bignonia et adeidan (?)
Hermann von Pückler-Muskau veröffentlichte 1834 sein Werk "Andeutungen über Landschaftsgärtnerei, verbunden mit der Beschreibung ihrer praktischen Anwendung in Muskau". Der Fürst hatte seit 1825 daran gearbeitet und wollte, seine „kleine Broschüre“ mit einem Atlas zu verbinden, „der den Plan des Muskauer Parks und die schönsten Ansichten enthält, in der Repton’schen Manier, wie es war und ist“.
Auf Empfehlung Karl Friedrich Schinkels wurde der Berliner Landschaftsmaler August Wilhelm Schirmer im Frühjahr 1832 mit den Vorzeichnungen zu diesen Illustrationen beauftragt. Im Juni kamen Schinkel und Schirmer nach Muskau und Schirmer blieb für zwei Wochen, um Zeichnungen und Aquarelle anzufertigen, in die der Fürst seine Änderungswünsche eintragen konnte. Auf dieser Basis entstanden die Lithographien zum Atlas der "Andeutungen".