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OrtMarienberg (Brandenburg an der Havel)x
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Eisfeld, Albert: Die Tuchmacherfamilie Haberlandt, 1849

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00139KaGe]
Eisfeld, Albert: Die Tuchmacherfamilie Haberlandt, 1849 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Das 1849 entstandene Gemälde zeigt den in Brandenburg (Havel) ansässigen Tuchmacher Friedrich Wilhelm Haberlandt mit seiner Gattin, geb. Sengespeick, die ebenfalls einer Tuchhersteller- oder -händlerfamilie entstammte, und ihren Kindern in Ganzfigur in einer Landschaft. Der in Brandenburg ansässige Porträt- und Landschaftsmaler Albert Eisfeld (1800 - nach 1865) porträtierte die Familie auf einer Terrasse bei Abendstimmung vor zartrotem Himmel mit dem Brandenburger Dom im Hintergrund. Standort, Silhouette deuten darauf, dass es sich bei dem dargestellten Park um den ab 1846 gestalteten Park auf dem Marienberg handelt. Neben dem auf Biedermeierstühlen sitzenden Ehepaar (Emilie und Friedrich Wilhelm) stehen ihre drei Kinder: rechts der jugendliche Sohn Wilhelm mit einer gespannten Kinderarmbrust (Schnepper) in der Rechten in elegantem Gehrock. Neben der Mutter und von dieser am linken Handgelenk gehalten steht Emma, ein Kleinkind in braunem Kleidchen mit weißem Spitzenlätzchen, mit der rechten Hand die Linke seiner älteren Schwester Ida fassend, die - wie die anderen Familienmitglieder auch - den Betrachter freundlich anblickt. Bekleidet mit einem leuchtend blauen Kleid und rotem Halstuch hält sie in der rechten Hand eine rote Rose.
Bereits seit dem Mittelalter blühte das Tuchmachergewerbe in der Stadt und war Anfang des 19. Jahrhunderts der Haupterwerbszweig. Man lieferte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts besonders nach Amerika, bis die USA wegen des Bürgerkriegs ab 1861 die Einfuhr aussetzte, wodurch die Tuchindustrie Brandenburgs zusammenbrach und durch die fortschreitende Industrialisierung andere Produktionszweige entstanden. 1990 wurde das Gemälde restauriert: Dabei sind Künstlersignatur und Datum zum Vorschein gekommen.
Das Gemälde ist rechts oben signiert und datiert "A. Eisfeld 1849", sein Zustand ist gut. (ib)

Schenkung 1960 aus Dresdner Privatbesitz an die Sammlung.

Literatur:
Vgl. Berndt, Iris: Die märkische Vedute in der Druckgraphik. Studien zum Kunstleben im ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert, Diss. Freie Universität Berlin vom 17. Mai 2002 (Mikrofiche-Edition), Textband, S. 88-91 (über den Künstler). - Vgl. Geiseler, Udo; Heß, Klaus (Hg.): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte, Berlin 2008, S. 145f. und 235f. (zum Marienberg).

Material/Technik

Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, gerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe: 96,0 cm, Breite 79,4 cm ; Rahmengröße: Höhe 105,0 cm, Breite 88,5 cm, Tiefe 4,5 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

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