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Heimatmuseum "Alter Krug" Zossen Das Kopierbuch der Landwirte Brenz

Das Kopierbuch der Landwirte Brenz

Über die Sammlung

Bestand 7 Nachlass Klaus Voeckler
Bestand 702 – Das Kopierbuch der Landwirte Brenz

Diese Sammlung enthält Schriftstücke und Dokumente aus einem "Kopirbuch" Kopierbuch der Landwirte Brenz aus Nächst Neuendorf.

Biografische Angaben
Emil Ernst Brenz (* 16.April 1872; † 14. Oktober 1945) wohnte in Nächst Neuendorf, Dorfstraße 16. Er heiratete am 20. April 1923 Anna Frieda, geborene Heners aus Dabendorf. Der heute im Am Mellensee lebende Bernhard Brenz ist ein Enkel von Ernst und Frieda Brenz.
Paul Otto Georg Brenz (* 23. Juni 1880; † 13.Oktober 1970) wohnte in Nächst Neuendorf, Dorfstraße 20. Er heiratete m 24. August 1916 Anna Marie Luise geb. Heners. Die Familie des Bauerngutsbesitzers Heners war sehr angesehen im Ort Nächst Neuendorf und hatte den Hof auf der anderen Straßenseite.

Die Familie Brenz ist nach Klaus Voeckler (Nicht nur Sumpf und Sand, 2016) die älteste nachgewiesene Familie in Nächst Neuendorf. Der Erb-Hof der Familie Brenz lässt sich bis auf das Jahr 1568 zurückführen (siehe auch: Stuckatur am Haus in der heutigen Dorfstr.16). Auf dem Friedhof in Nächst Neuendorf wurde als erste Grabstätte links vom Eingang das sogenannte „Erbbegräbnis“ der Familie Brenz angelegt. Nach Auskunft von Bernhard Brenz befindet sich die Grabstätte deswegen an exponierter Stelle, weil der Friedhof auf den früheren Ländereien der Familie Brenz liegt, ebenso wie die frühere Bocksmühle gegenüber dem Friedhof lag.
Die beiden Tafeln für Ernst und Otto Brenz sind auf dem Friedhof nicht mehr einsehbar. Aber die Kirchenbücher und Standesämter geben die Geburts- Heirats- und Sterbedaten der Gebrüder Brenz samt deren Eltern, Kinder und Großeltern frei.
Im Gegensatz zu vielen anderen Gegenden des früheren Teltow, wo durch den 30-jährigen Krieg ganze Ortschaften bevölkerungsmäßig ausgelöscht wurden, lassen sich in Nächst Neuendorf biografische Angaben bis in die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg zurückverfolgen. Denn hier hatte sich das Gemeinwesen dank des guten Ackerbodens wieder schnell erholt (siehe Adressbuch des Teltow von 1927).

Umfang des Bestandes
Das Kopierbuch beginnt mit der nummerierten Zahl 1 und endet mit der 502. Zeitlich umfasst das Buch den Bereich vom 10.08.1907 bis zum 28.12.1930. Dabei ist festzustellen, dass die Gesamtzahl keineswegs 502 Seiten beinhaltet, da auch Seiten herausgeschnitten wurden. Von den noch vorhandenen Durchschriften sind die meisten wegen Feuchtigkeitsschäden nicht mehr zu entziffern. Aber die transkribierten Briefe geben doch einen repräsentativen Querschnitt und gewisse Einblicke in das Leben und in die Geschäftsbeziehungen der beiden Landwirte, wobei der ältere, Ernst Brenz (eigentlich Bauerngutsbesitzer), das Buch begonnen hat und es bis Sommer 1914 führte. Zu Beginn des 1. Weltkrieges wurde er eingezogen, bzw. meldete sich freiwillig (immerhin 42 Jahre alt!), dadurch führte sein 8 Jahre jüngerer Bruder das Buch weiter.

Erschließung des Bestandes
Die erschließbaren Seiten des Kopierbuches der Gebrüder Brenz aus dem Nachlass des Heimatforschers Klaus Voeckler sind digitalisiert und transkribiert. Sie sind online verfügbar und uneingeschränkt nutzbar.
Zitierweise: Archiv Alter Krug Zossen, Bestand 702, Kopierbuch Brenz, Nr.

Die Digitalisierung eines Teils des Nachlasses des Heimatforscher Klaus Voeckler, darunter das Kopierbuch Brenz, wurde durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg gefördert.

Diese Sammlung ist Teil von

Dokumente zu Bürgern und zur Geschichte der Stadt Zossen [111]

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