Über die Sammlung
Das Werk Daniel Chodowieckis (1726-1801), des populärsten deutschen Kupferstechers, Grafikers und Illustrators des 18. Jahrhunderts, ist in der Wredow-Kunstsammlung mit fast allen Nummern des Standard-Werkverzeichnisses von Wilhelm Engelmann (Leipzig 1857) vertreten. Auf diese nahezu erreichte Vollständigkeit der Sammlung verwies Richard Lehfeld schon 1891 in seiner Gedächtnisrede für den verstorbenen August Wredow und Arthur Schulz stellte 1922 anerkennend fest, dass es nur wenige Sammlungen zum Œuvre dieses Künstlers geben dürfte, „die auch alle Seltenheiten enthalten“. Bestätigt wird diese Einschätzung in einer Quelle aus dem Jahr 1954 mit der Aussage, dass in der Brandenburger Kupferstichsammlung von Chodowiecki nur noch drei Stiche fehlen würden, „um eine vollständige Sammlung zu haben“. Die Inventarisierung durch das Heimatmuseum Brandenburg im Jahr 1968 verzeichnete 2.183 Chodowiecki-Stücke. Seit 2022 wird die Chodowiecki-Sammlung im Zuge der Aufarbeitung der Wredow-Sammlungen neu erfasst und digitalisiert, so dass hier nach und nach Objekte aus diesem Bestand präsentiert werden können. | Wolfgang Rose