museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de

Fee

Das deutsche Wort Fee bezeichnet eine Art von übernatürlichen Wesen aus Kunst und Religion. Unter einer Fee wird heute oft eine schöne, magisch begabte Frau verstanden, die Menschen gegenüber meist gut, aber auch bösartig auftreten kann. Die Figur der Fee stammt aus der französischen Literatur, aus der sie zwei Mal ins Deutsche sowie in viele andere Sprachen übernommen wurde. Was unter einer Fee genau vorgestellt wird, unterscheidet sich je nach zeitlichem und regionalem Kontext.

Die genaue Herkunft der Figur ist unklar. Das Wort taucht in der altfranzösischen und normannischen höfischen Dichtung des 12. Jahrhunderts erstmals als fae bzw. fay auf. Es stammt von lateinisch fata („Schicksal“) und war ursprünglich vermutlich ein Verb bzw. Adjektiv, das in etwa „verzaubern“ und „verzaubert“ bedeutete. Das Wort wurde in der französischen Dichtung wohl benutzt um keltische Sagenfiguren zu beschreiben. Daraus entwickelte sich eine beliebte Kategorie von Figuren, die über den Einfluss der französischen Kultur auch in die mittelalterliche Dichtung des weiteren Europas einging, insbesondere als fei in die deutsche und als fairy in die englische. Die Feen der mittelalterlichen Dichtung waren meist schöne, mächtige und magisch begabte Männer und Frauen, die als Helfer oder Geliebte der menschlichen Protagonisten auftreten. Bekannte Beispiele sind Morgan le Fay und der Feenkönig Oberon. Unter dem Einfluss der italienischen Literatur entstand Ende des 17. Jahrhunderts in Frankreich die Gattung des Feenmärchens (conte des fées). In diesen für das Publikum der literarischen Salons verfassten Geschichten treten häufig die namensgebenden guten oder bösen fées auf, etwa in der Rolle der Feenpatin. Das Genre der Feenmärchen wurde im 18. Jahrhundert auch im deutschen Sprachraum populär und die Figur der fée als Fee zum zweiten Mal ins Deutsche übernommen. Ein bekanntes Feenmärchen ist Dornröschen, in dem mehrere gute und eine böse Fee über das Schicksal der Prinzessin entscheiden.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Büromanie (1. Version) (Jahr unbekannt)Büromanie (2. Version) (Jahr unbekannt)
Objekte zeigen

[Stand der Information: ]