Becher aus farblosem, am Boden grünstichigen Glas, in Glassand gerollt, mit vergoldeten Applikationen und Inschrift „Aus Wernigerode“ , der Lippenrand vergoldet. Es handelt sich um ein sogenanntes „Eisglas“ oder „geeistes Glas“. Der Becher wurde formgeblasen und an den später zu beklebenden Stellen mit feuerfester Beschichtung überzogen. Nach erneuter Erwärmung wurde er in Glassand gerollt und abgekühlt. Anschließend wurde die Vergoldung des Mündungsrandes vorgenommen, die vergoldeten Blätter und Haselnüsse appliziert und die Beschriftung aufgetragen. Danach wurde das Glas ein zweites Mal erwärmt. Wohl zwischen 1910 und 1930 wurde es als Souvenir im Harz verkauft. 1953 inventarisierte ihn das damalige Heimatmuseum Potsdam erstmalig, gemeinsam mit zwei weiteren Andenkengläsern (80-247-GL, 80-249-GL). Die Provenienz ist unbekannt.....Das Glas ist vom 16.09.–28.11.2020 anlässlich der Ausstellung „101Mitbringsel“ in der Zweigbibliothek Am Stern in einer Schauvitrine im Kassenbereich des Potsdam Museums zu sehen.....Mit Dank an Dr. Verena Wasmuth für Material- und Technikbestimmung.