Roland..Im Mittelalter wurden Rolandstatuen als Zeichen bürgerlicher Freiheit in vielen Städten aufgestellt. Der aus Sandstein 1474 jünglingshaft gestaltete 5,35 Meter hohe Roland zu Brandenburg gehört zu den schönsten Figuren dieser Art im norddeutschen Raum. Auffallend am Standbild des Roland, der eine Plattenrüstung trägt und das Schwert mit der Rechten senkrecht in die Höhe und die Linke am Dolch hält, bildet die Mulde auf dem Kopf mit dem Büschel Donnerbart. Der Legende nach soll die Pflanze den Roland vor Blitzschlag schützen. Da er den Soldaten beim Exerzieren auf dem Platz hinderlich war, wurde er auf Befehl des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1716 vor das Neustädtische Rathaus versetzt. 1941 musste er zum Schutz gegen die Bombenangriffe der Alliierten demontiert und eingelagert werden. So überstand der Roland die Zerstörung des Neustädtischen Rathauses 1945 unbeschadet. Seinen neuen Standort fand er nunmehr vor dem Altstädtischen Rathaus...Zum Neustädtischen Rathaus siehe Neg. Nr. 13302...Ab 1865 befand sich im Rathaus ein Polizeisekretariat. Oberster "Chef" der Polizeiverwaltung war der Oberbürgermeister. Nach 1884 lag das "Polizeibureau" nach dem "Hinterhofe". Vermutlich befand sich fast durchgängig im Rathaus eine Art Polizeidienststelle. Heute befindet sich an der Stelle des ehemaligen Neustädtischen Rathauses ein freier Platz. Er wurde erst im vergangenen Jahr als Ruhezone und für die Durchführung von kulturellen Veranstaltungen, auch des Weihnachtsmarktes, neu gestaltet. Zuvor fanden dort ausgiebige archäologische Untersuchungen statt, die neue Erkenntnisse zu der alten Kelleranlage des Rathauses zutage beförderten. Dahinter befindet sich ein Parkplatz...Blick in die Sankt-Annen-Straße..Die breit angelegte Annenstraße in der Neustadt führte bis zum Annenstadttor. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts gewann die Straße an Bedeutung. Durch den großzügig angelegten Bau von Wohnhäusern, der Ansiedlung von Geschäften,