Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Handrick, Roland (1999) [CC BY-NC-SA]
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Neptungrotte bei Tivoli

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Neptungrotte bei Tivoli, GK I 4545.

Die Mätresse König Friedrich Wilhelms II., Wilhelmine Enke, Gräfin von Lichtenau, hatte auf ihrer Italienreise 1796, gemäß der Sitte der Zeit, die Ruinen der Antike sowie die Sehenswürdigkeiten der italienischen Landschaft besichtigt. Mit dem antiken Sibyllentempel und der Hadriansvilla war das östlich von Rom, in den Sabiner Bergen gelegene Tivoli ein beliebtes Ausflugsziel für die Bildungsreisenden des 18. Jahrhunderts. Noch während Ihrer Reise bestellte die Gräfin bei dem von ihr mit einem Stipendium geförderten Künstler Peter Gottlieb Müller (1766–1804) eine Ansicht der Kaskatellen in Tivoli (GK I 4544, seit 1945 Kriegsverlust) sowie als Gegenstück die hier besprochene Ansicht des Kessels von der Neptungrotte in Tivoli. ....Müller stellt, wie zahlreiche andere Künstler auch, den Blick von der Sohle des Tales auf den Wasserfall des Aniene dar. Im Fokus seiner Landschaftsstudie steht die Darstellung der Urkraft des Wassers. Die Ruinen des Sibyllentempels sind auf den hohen Klippen des Kessels zu erkennen. Im Vordergrund bestaunen drei Touristen das Naturschauspiel, während im Hintergrund zwei Wanderer die steilen Klüfte zu erklimmen versuchen. Der etwas beleibte Mann, der mit ausgreifender Geste auf die tosenden Fluten hinweist, ist aufgrund seiner charakteristischen rundlichen Erscheinung unschwer als Friedrich Müller (1749–1825) zu erkennen, der – besser bekannt unter dem Beinamen „Maler Müller“ – seit 1778 in Rom lebte und ein geschätzter Reiseführer war. In seiner Begleitung ist wahrscheinlich die Gräfin von Lichtenau dargestellt, die sich vermutlich auf den Arm von Alois Hirt stützt, der die Gräfin auf ihrer Italienreise begleitete. Gerd Bartoschek zufolge wird diese Identifizierung durch eine heute verschollene Zeichnung Peter Gottlieb Müllers gestützt, der die Reisegruppe „bei einem Reitausflug in den römischen Bergen“ zeigte. Ein der Zeichnung beigegebener Schlüssel benennt alle 14 Dargestellten, unter denen auch Hirt und ein „paintre Müller“ sind. Letzter

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Handrick, Roland (1999)
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Landschaft, Deutsche Sprache, Vedute

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