Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Unbekannt [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Unbekannt [CC BY-NC-SA]

Hocker aus der Elfenbeingarnitur des Johann Moritz von Nassau-Siegen

Objektinformation
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Das Museum kontaktieren

Elfenbeinhocker, IV 1801 - HM 2702.

Das Taburett, wie Hocker im 18. Jahrhundert genannt wurden, aus afrikanischem Elfenbein gehörte zu einer vollständigen Zimmerausstattung, die Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620–1688) 1652 von Johann Moritz Fürst von Nassau-Siegen (1604–1679) erwarb. Im Unterschied zur Bank und zum Armlehnstuhl derselben Garnitur zieren die Füße und den Rahmen der Sitzfläche des Taburetts keine Frucht- oder Blumenmotive. Der gepolsterte Hocker steht auf vier gedrechselten Füßen, im unteren Bereich mit Leisten verbunden. Heute existieren nur noch wenige Möbelstücke aus der Sammlung des Kurfürsten, was den einzigartigen Charakter der Garnitur ausmacht. Das ursprüngliche Ensemble umfasste einen Tisch, eine Bank, zwei Armlehnstühle mit jeweils einem Hocker, zwei Spiegelrahmen, zwei Guéridons (auf denen Leuchter standen), einen Kronleuchter, einen Kabinettschrank sowie einen Mörser mit Stampfer. ....Die Entstehungsgeschichte dieser Garnitur beginnt in Brasilien. Johann Moritz verwaltete dort ab 1637 die Besitzungen der Niederländischen Westindien-Kompanie in Brasilien, wo er die von Sklavenarbeit abhängige Zuckerindustrie wiederbelebte. Mit den daraus resultierenden Gewinnen pflegte er sein Interesse für Kunst und Natur. Wissenschaftler und Künstler kamen nach Brasilien, um davon zu profitieren. Zudem brachten Schiffe neben Sklaven auch Elfenbein von der westafrikanischen Küste nach Brasilien. Dort wurde das Elfenbein weiterverarbeitet oder als kostbares Material verwahrt. Eine erhaltene Inventarliste führt die Garnitur auf, die Johann Moritz aus Brasilien mitbrachte und später in seiner Residenz, genannt Mauritshuis, in Den Haag präsentierte. Es sind heute die einzigen noch bekannten Möbel aus Holländisch-Brasilien aus der Sammlung des Johann Moritz. ....Kurfürst Friedrich Wilhelm und Johann Moritz verband im Laufe ihres Lebens eine fast freundschaftliche Beziehung. Dabei profitierte der Kurfürst vom künstlerischen Interesse und entsprechenden Verbindungen des Fürsten von N

Source
museum-digital:brandenburg
By-line
Unbekannt
Copyright Notice
© Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg & Unbekannt ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/li

Metadata

File Size
281.96kB
Image Size
960x1280
Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
X Resolution
72
Y Resolution
72
Resolution Unit
inches
Y Cb Cr Positioning
Centered
Copyright
© Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg & Unbekannt ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Encoding Process
Progressive DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)

Contact

Artist
Unbekannt
Creator City
Potsdam
Creator Address
Am Grünen Gitter 2
Creator Postal Code
14414
Creator Work Email
info@spsg.de
Creator Work Telephone
0331.96 94-0
Creator Work URL
https://www.spsg.de
Attribution Name
Unbekannt
Owner
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Usage Terms
CC BY-NC-SA

Linked Open Data