Armgard von Alvensleben, geb. von Knebel-Doeberitz (1893-1970) wird von zwei Stiftsschülerinnen (Etti v. Rantzau und Mechthild v. Uslar-Gleichen) anlässlich ihrer feierlichen Einführung zur Äbtissin am 21. Mai 1939 beglückwünscht. Selbst 1907-1909 Schülerin der Stiftsschule und um 1920 Mitbegründerin des "Bundes Alter Heiligengraberinnen" wurde Armgard von Alvensleben am 29.11.1938 vom Evangelischen Oberkirchenrat zur Äbtissin von Heiligengrabe gewählt. Dem Vorschlag der Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz-Klink, welche ein Recht der Mitsprache für sich behauptete, eine der NSDAP und NS-Frauenschaft angehörende Bewerberin zu ernennen, kam man mit dem Argument, dass die Besetzung ein kirchlicher Akt sei, nicht nach.