Kelchglas aus farblosem, grünstichigem Glas, Abrissnarbe am Boden, leicht ansteigender Fuß, massiver Schaft, trichterförmig sich weitende Kuppawandung, ausgestellte Mündung, verwärmter Rand...Die Verortung dieser Flöte ist nicht ohne Vorbehalt machbar. Das Glas soll laut Inventarbuch aus dem 18. Jahrhundert stammen. Eine etwas kleinere, dünnwandigere Flöte ähnlicher Form befindet sich im Museum Viadrina Frankfurt/Oder. Sie soll aus Brandenburg stammen und wird ebenfalls noch ins 18. Jahrhundert datiert (H. 19,8 cm; Inv. Nr. V/B 540). Fritz Röver datiert ein "norddeutsches" Pendant hingegen ins 19. Jahrhundert (Röver, Glassammlung Röver, 1987, Kat. 90. S. 25). Ob es sich dabei tatsächlich um ein Glas aus Brandenburg handelt, kann nicht mit abschließender Sicherheit geklärt werden. [Verena Wasmuth]