Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / SPSG (2019) [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / SPSG (2019) [CC BY-NC-SA]

Herkules und Omphale

Objektinformation
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
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Mola, Pier Francesco. Zuschreibung: Herkules und Omphale, GK I 5035.

Dieses Pier Francesco Mola (1612–1666) zugeschriebene Gemälde zeigt den Mythos von Herkules und Omphale, wie er u.a. bei Lukian (Göttergesprächen, 13) geschildert wird. Kern der Geschichte ist der verweichlichte Heros, der durch seine Leidenschaften versklavt und für ein Jahr in erniedrigender Dienerschaft von Omphale, der Königin der Lydia, lebt. Fast lebensgroß sind die beiden in der Natur dargestellt. In seiner Haltung nach rechts gewandt, ist der muskulöse Rücken des Helden zu sehen, der den Torso des Belvederes zitiert. Omphale ist ihm zugewandt, in Pose der kauernden Venus, und als Zeichen ihrer Dominanz trägt sie sein Fell des Nemeischen Löwen als Lendenschurz und verwahrt seine Keule an ihrer Seite. Er hingegen ist als demütiger Sklave mit dem Spinnrocken arbeitend gezeigt. Als erotisches sowie moralisierendes Sujet war das Motiv seit der Renaissance in ganz Europa verbreitet. ....Im Gegensatz zu vielen anderen Darstellungen begegnen sich beide Figuren auf Augenhöhe und zeigen eine verliebte Vertrautheit. Das Machtgefälle zwischen der häufig stehend dargestellten Königin und dem weiblich-passiven Herkules ist hier nicht erkennbar. Stärker als das Thema des Geschlechterrollen-Tausches oder der erotischen Lust, scheint hier der Liebesaspekt ihrer Beziehung im Fokus zu stehen.....1773 benannte Galeriedirektor Matthias Oesterreich Pietro da Cortona (1596–1669) als Maler des Werkes und verwies auf stilistische Ähnlichkeiten zu Sebastiano Conca (1680–1746). Wenig später, um 1790, wurde es durch Oesterreichs Nachfolger Johann G. Puhlmann ebenfalls Cortona zugeschreiben. Allerdings mit der Bemerkung, er nähere sich im Kolorit Antonio da Correggio (1489–1534) an. Obgleich das Werk heute dem römischen Barockmaler Pier Francesco Mola zugeschrieben wird, bleibt die Autorschaft ungesichert. Eine Tuschezeichnung Molas zu demselben Bildthema (The Morgan Library & Museum) zeigt eine andere Komposition, obgleich er für die Pose des Herkules lediglich eine andere Perspektive

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