Die sonnenerhellte italienische Hügellandschaft mit einer Ruine am Horizont und der Baumgruppe auf der rechten Bildseite verkünden Blechens unmittelbaren Eindruck von den ersten Frühlingstagen während seines Romaufenthaltes. In zarten Farben und mit seinem fließenden Pinselstrich fing er das Stimmungshafte des Augenblicks ein. Hans Mackowsky schrieb 1903 in der Zeitschrift "Das Museum" über Blechens italienische Arbeiten: "Eine Unschuld des malerischen Sehens offenbarte sich hier ... das war Italien der Italiener in der Ruhe seiner großem Linien, in der Harmonie seiner Bodengestaltung, in dem durchsichtigen Glanz seiner Farben. Eine wundervoll vereinfachte Welt von Form und Licht." (Mackowsky 1903). Eine Wiederholung des Motivs mit geringen Abweichungen in der Persepktive und in der Baumgruppe rechts befindet sich in der Galerie in Moritzburg Halle.