Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Handrick, Roland (2000) [CC BY-NC-SA]
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Handrick, Roland (2000) [CC BY-NC-SA]

Chinesisches Behangstück

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
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China: Chinesisches Behangstück, um 1900, IX 1014.

Florale Ranken von verschiedenen Blüten aus Blau- und Weißtönen überziehen den olivfarbenen Grund. Im großen Stoffteil werden goldene Schriftzeichen, das verdoppelte Xi, von den stilisierten Symbolen der Fledermaus, Päonien und Cash- (Münzen-) Emblemen umfaßt. Das Schriftzeichen des verdoppelten Xi für "Doppelte Freude" als Symbol für das Glück in der Ehe, die darunter und darüber folgende stilisierte Fledermaus als Symbol für langes Leben, Wohlhabenheit und Glück, die seitlichen Baumpäonien als Symbol des Frühlings, Reichtums, der Ehre, Liebe, Zuwendung, weiblichen Schönheit und des Wohlstand sowie die Cash- (Münz-) Embleme (qian) des Reichtums sind sehr häufig auftretende Symbole in der chinesischen Kunst, die allgemein auf Glück und Wohlstand des Besitzers benennen (s. Gunhild Avitabile, Stephan Graf von der Schulenburg: Chinesisches Porzellan. Aus Beständen des Museums für Kunsthandwerk Frankfurt am Main. Frankfurt / Main² 1992, S. 220, 225, 226, 230.- Das Schriftzeichen vgl. etwa auch an einem Manchu-Frauenkleid in Wilson 1990, Abb. 87f, S. 101f).Die obere Naht des Stickgrundes hinter dem Leder ist unregelmäßig geschnitten und weist auf eine Umarbeitung hin. Sein ursprünglicher Zusammenhang ist ebenso unbekannt wie seine Herkunft (vgl. etwa den Damenkragen, späte Ch`ing Dynastie in Ernest E. Leavitt Jr.: The Silkworm and the Dragon. Arizona State Museum. Tucson 1968, S. 18, Abb. 3.- Wilson 1990, S. 69, Abb. 56. Für diese und die folgenden Hinweise danke ich H. Butz, Berlin). Doch gab es verschiedene Anlässe, wie das Behangstück in Besitz des Kaiserhofes sein könnte, zumal seitdem das Deutsche Reich seit den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine Gesandtschaft in China unterhiet und mit der Besetzung Tsingtaos und dem Pachtvertrag mit China koloniale Bestrebungen demonstrierte. Am nächsten liegt die Vermutung, dass die Stickerei gemeinsam mit den zahlreichen Sühnegeschenken in kaiserlichen Besitz gelangte, die Prinz Chun II.

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museum-digital:brandenburg
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Handrick, Roland (2000)
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