Kurz nachdem die Arbeiten am Bau der Kuppel der Nikolaikirche begonnen worden waren, fertigte der allein mit Familienname bekannte Künstler Schultz eine Kopie des Aquarells von Eduard Gebhardt an (vgl. Inv.-Nr. 80-341-K2a). Links im Bild ist eine Reihe von Wohnhäusern zu erkennen, die der französische Architekt Roland ab 1750 errichtet hatte. Rechterhand ist der Abschluss des von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff entworfenen Prediger- und Schulhauses zu erkennen. 1772 wurde die Bebauung der Ostseite des Alten Marktes abgeschlossen. Der Brand der Nikolaikirche zog wenige Jahre später die Wohnhäuser am nördlichen und westlichen Ende des Alten Marktes in Mitleidenschaft. Die barocken Fassaden blieben zum Teil erhalten und in die Neubauten integriert. [Uta Kaiser]