Mit bis zu zwölf Pfund schweren Kanonenkugeln aus Eisen feuerten die schwedischen und kurfürstlichen Truppen während einer Belagerung 1637 der Festung Bärenkasten im 30jährigen Krieg aufeinander. Die Festung hielt stand. Gefunden wurden einzelne Kugeln in der Alten Oder, am Albrechtsberg, von dem aus die Schweden feuerten, und vor der Festung...Die Stadt Oderberg wurde jedoch völlig zerstört. Die nächsten sieben Jahre gab es Oderberg nicht. Die Stadt wurde mit einfachsten Hütten, den sogenannten "Buden" wieder aufgebaut...Nachdem König Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) sich am 21. Januar 1720 den Frieden mit den Schweden erkauft hatte und die Hafenstadt Stettin als Hauptfestung ausbaute, wurde Oderbergs Festung uninteressant. Ab 1730 fing man an, die Festung zu "schleifen". Auf Flößen wurden die Kanonen und die Ausrüstung nach Stettin gebracht und die 100 Mann der Garnison nach Löcknitz verlegt. 1750 stand der Bärenkasten ohne Besatzung da und verfiel, wie auf der Homepage der Stadt Oderberg nachzulesen ist. (https://oderberg.info/festung.php.)