Der Urgroßvater Fürst Pücklers wurde als temperamentvoll und gutaussehend beschrieben, konnte den Verlockungen des Dresdner Hoflebens zunächst nicht widerstehen und zeigte wenig Interesse an der 1715 übernommenen Standesherrschaft Muskau. Erst als die Situation in Muskau immer prekärer wurde, kehrte der Kammerherr und Geheimrat Dresden den Rücken und folgte dem Beispiel seiner Väter. Besonders setzte sich Callenberg III. für den Bau von Schulen ein sowie der Schaffung von Dorflehrerstellen – ganz im Sinne der Aufklärung, die der „Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“ ist. Eine Erkenntnis, die Georg Alexander durch seine jugendlichen Irrwege wohl selbst erfahren hatte. 1774 übergab er die Standesherrschaft seinem Sohn Hermann, dem letzten Grafen Callenberg auf Muskau.