![CVMA Deutschland Potsdam/Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften / Holger Kupfer [CC BY-NC]](https://asset.museum-digital.org/brandenburg/images/23/67417-o_inv/fragment_einer_allegorisc/fragment-einer-allegorischen-darstellung-67417.jpg)
Durchlicht, VS.-----.Die nicht genauer zu identifizierende allegorische Darstellung, von der nur noch die untere Bildhälfte erhalten ist, befand sich im rechten Treppenhausfenster des Branitzer Schlosses auf der linken Seite. Die Jahreszahl 1597 sowie das ineinander verschlungene Monogramm IS, beides befindet sich links über dem Wappen, kennzeichnen die Glasmalerei als ein Werk von Hans Jakob Sprüngli. Ebenso wie die anderen drei aus dieser Werkstatt in Branitz erhaltenen Scheiben handelt es sich um eine von einer blauen Rollwerkkartusche gerahmte bildliche Szene. Mittig sind noch das Unterteil einer sitzenden männlichen Figur mit Fußkette sowie eine dahinterstehende Frau, eine umgekippte Kanne zu ihren Füßen, erkennbar. Der Mann stützt sich wohl auf einem Altartisch mit blauem Tuch ab, auf dem etwas abgelegt ist. Auf dem Kachelfußboden liegt ein Hund. Im Hintergrund trägt eine Mann Säcke über einen Hof...Das von einer Kartusche eingefasste Wappen ist bisher nicht identifiziert. Das Wappenfeld ist viergeteilt, die sich gegenüberliegenden Felder doppelt – ein Mann steigt über eine Mauer und ein steigendes Pferd (?) hat einen Pfeil in der Brust stecken. Zu beiden Seiten des Wappens sitzen Putten, einer davon hält ein Messer in der Hand. Der andere Putto kehrt dem Betrachter den Rücken zu. Eine teils menschliche, teil ziegenähnliche Figur am rechten Bildrand erinnert an einen Faun aus der römischen Mythologie.