![M / Verena Wasmuth [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/brandenburg/images/72/64957-o_inv_nr/fuSs_eines_humpens_mit_em/fuSs-eines-humpens-mit-emaildekor-64957-5.jpg)
Fußfragment eines zylindrischen Humpens aus entfärbtem, nahezu farblosem Glas, leicht hochgestochener Boden mit Abrissnarbe, aus zwei Scherben zusammengeklebt. Der gestauchte Standring ist mit einer weißen Tupfenborte dekoriert. Die Wandung direkt über dem Standring weist Reste einer polychromen Malerei auf: ein vermutlich gelb gerändertes Landschaftssockel, das ebenfalls gelb scheint und ehemals grün gewesen sein dürfte, einzig erkennbar darauf ein nackter Fuß in Rosa, stark korrodiert und mit schillernder Irisierung. Auch bei diesem Hohlglasfragment handelt es sich um ein Fundstück vom ehemaligen Standort der Angermünder Burg. Datierung... Das einzig erkennbare Element der Dekors, der nackte Fuß, lässt an Vergleichsbeispiele mit Szenen der Verkündigung Mariae oder an allegorischer Darstellung der Tugenden denken (vgl. Ricke, Reflex der Jahrhunderte, 1995, Kat. 115, S. 72; Rückert, Die Glassammlung, Bd. 1, 1982, Kat. 172, S. 99, Taf. 49; Baumgärtner, Glaskunst, 1987, Kat. 61, S. 70f.). Diese werden zumeist nach Böhmen verortet.