Museumsprojekt Kleinmachnow / Kerstin Weßlau [CC BY-NC-SA]
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Werkzeugmarken der NS-Rüstungsfabrik DLMG (Dreilinden Maschinenbau GmbH)

Objektinformation
Museumsprojekt Kleinmachnow
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Werkzeugmarken der NS-Rüstungsfabrik DLMG (Dreilinden Maschinenbau GmbH)

Diese erst kürzlich gefundenen Werkzeugmarken gehören zu den materiellen Spuren des Nazi-Terrors in Kleinmachnow. Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter*innen wurden von 1936 bis 1945 in der DLMG, einer unter strengster Geheimhaltung stehenden Tarnfabrik des Bosch-Konzerns in der Rüstungsproduktion eingesetzt. Marken wie diese dokumentierten damals die Ausgabe von Werkzeug an die Arbeiter*innen, darunter viele polnische Frauen aus dem Warschauer Aufstand. Nach dem Krieg wurde die Fabrik demontiert, ihre Existenz und damit die Geschichte der hier eingesetzten Zwangsarbeiter*innen fielen in Vergessenheit. ....Der Objektspender Rudolf Mach ist seit fast 25 Jahren an der Aufarbeitung dieser Geschichte beteiligt. Er ist der Wieder-Entdecker des Fabrikgeländes, auf dem sich auch das von Sachsenhausen aus verwaltete KZ-Außenlager Kleinmachnow befand und hat die Erlaubnis zum »Be-Suchen« des Geländes. Hier erzählt Rudolf Mach die Geschichte seines Fundes:......»1996 fand ich im Keller einer stillgelegten Firma alte Gegenstände und Dokumente, die auf die Existenz eines Rüstungsbetriebs aus der NS-Zeit und eines KZ-Außenlagers verwiesen. Noch in derselben Nacht begann ich mit der Recherche und Aufarbeitung dieser unheimlichen Geschichte.....Ich fand heraus, dass die DLMG (Dreilinden Maschinenbau GmbH) eine Tochterfirma des Bosch-Konzerns war und hier in Kleinmachnow ungefähr 5000 Zwangsarbeiter*innen einsetzte. Auf dem ehemaligen Produktionsgelände machte ich noch viele Funde, darunter auch weit über 30 solcher sogenannten Werkzeugmarken.....In den letzten 15 Jahren wurde derartiges von mir nicht mehr entdeckt. Da zur Zeit auf dem ehemaligen Produktionsgelände die letzten Kellerreste von Produktionsgebäuden der ehemaligen DLMG entrümpelt werden, liegen größere Schuttberge offen auf dem Gelände.....Bei einer zufälligen Wochenend-Begehung im April 2020 schaute ich an den Schuttbergen vorbei und sah dabei am Fuß eines Schutthügels ein winziges

Source
museum-digital:brandenburg
By-line
Kerstin Weßlau
Copyright Notice
© Museumsprojekt Kleinmachnow & Kerstin Weßlau ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Keywords
Rüstungsindustrie, Konzentrationslager (KZ), Bodenfund, Polnisc

Metadata

File Size
353.87kB
Make
SONY
Camera Model Name
ILCE-7M3
ISO
50
Create Date
2018:01:19 15:29:33
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Little-endian (Intel, II)
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inches
Modify Date
2020:08:31 17:01:39
Copyright
© Museumsprojekt Kleinmachnow & Kerstin Weßlau ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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F Number
22.0
Exposure Program
Program AE
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0
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2.8
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Multi-segment
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Day White Fluorescent
Focal Length
90.0 mm (35 mm equivalent: 90.0 mm)
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Uncalibrated
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Digital Camera
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Directly photographed
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Progressive DCT, Huffman coding
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3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)
Aperture
22.0
Shutter Speed
8
Flash
Off, Did not fire
Light Value
6.9

Contact

Artist
Kerstin Weßlau
Creator City
Kleinmachnow
Creator Address
Jägerstieg 2
Creator Postal Code
14532
Creator Work Email
info@museum.kleinmachnow.de
Creator Work Telephone
01623705042
Creator Work URL
http://www.kleinmachnow.de/museum
Attribution Name
Kerstin Weßlau
Owner
Museumsprojekt Kleinmachnow
Usage Terms
CC BY-NC-SA

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