Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Lindner, Daniel (2019) [CC BY-NC-SA]
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Lindner, Daniel (2019) [CC BY-NC-SA]

Pokal mit Fama auf Wolken

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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
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Pokal mit Fama auf Wolken, XIII 741.

Weit ausgestellter Spitzkelch aus dickwandigem, farblosem Glas, der sanft ansteigende Fuß mit versenktem Rundbogenfries, dessen Kontur mit einer Kette aus kleinen geblänkten Kugeln verziert ist. Die Rundbögen selbst sind mit kurzen Querschliffen und kleinen Oliven strukturiert. Der Dekor wiederholt sich am massiven Schaft sowie am Kuppaansatz, in den der Schaft nahtlos übergeht. Die Wandung ist mit einer auf Wolken fliegenden Fama in Mattschnitt dekoriert, in eine Posaune blasend, mit der Linken ein bekröntes Ovalmedaillon mit dem Profilbildnis Friedrich Wilhelms I. haltend. Die gegenüberliegende Seite zeigt einen mattgeschnittenen Altar mit Kissen, Schwert, Zepter, Krone, daneben eine Baumruine, unten umlaufend eine Wiesenlandschaft. Der Mündungsrand trägt einen Kugelfries unter einer mattierten Borte mit polierten Oliven und Perlen. ....Ursprünglich dürfte ein Deckel zugehörig gewesen sein. Aus der Potsdamer Glasmanufaktur sind mehrere Trichterpokale diesen Typs überliefert, wenn auch überwiegend mit Vergoldung. Sie werden meist in die 1730er Jahre datiert (Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, Taf. 33.4+5 und Taf. 35.1+5). Robert Schmidt verortet ein Glas mit nahezu identischem Dekor aus dem Besitz Prinz Friedrich Heinrichs von Preußen hingegen nach Zechlin in die Jahre 1740 bis 1745 und schreibt es dem Glasschneider Elias Rosbach zu (Ebenda, Taf. 33.6; Mosel, Glas, 1979, Kat. 245, S. 155, Taf. 62, S. 251; Paul Graupe, Berlin, Eine Sammlung altbrandenburgischer und schlesischer Schnittgläser und 33 griechische Tongefäße aus dem Besitz der Prinz-Albrecht-Linie des vormals preußischen Königshauses ; am 27., 28. und 29. Mai 1935, Los 854, S. 139). Die Darstellung der lorbeerbekränzten Ruhmesgöttin Fama mit ihrem Attribut der Posaune dürfte nach einer nicht identifizierten Stichvorlage geschnitten worden sein. Der Pokal wurde 1971 von privat angekauft. Er weist erste Anzeichen der Glaskrankheit auf. ....Verena Wasmuth

Source
museum-digital:brandenburg
By-line
Lindner, Daniel (2019)
Copyright Notice
© Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg & Lindner, Daniel (2019) ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativec
Keywords
Allegorie, Glasschnitt, Posaune, Ruhm

Metadata

File Size
8.47MB
Image Size
4826x7230
Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
X Resolution
300
Y Resolution
300
Resolution Unit
inches
Y Cb Cr Positioning
Centered
Copyright
© Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg & Lindner, Daniel (2019) ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Encoding Process
Progressive DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)

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Artist
Lindner, Daniel (2019)
Creator City
Potsdam
Creator Address
Am Grünen Gitter 2
Creator Postal Code
14414
Creator Work Email
info@spsg.de
Creator Work Telephone
0331.96 94-0
Creator Work URL
https://www.spsg.de
Attribution Name
Lindner, Daniel (2019)
Owner
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
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CC BY-NC-SA

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