Ein immer wiederkehrendes Motiv in der Kunst Blechens ist die gotische Kirchenruine, von Bäumen, Sträuchern und Wasser umgeben, oft mir Reihern, Rehen oder badenden Mädchen als Staffage. Hinter der hochragenden Tannengruppe auf der rechten Bildseite ist links die Fassade einer Ruine mit einem schmalen spitzbogigen Fenster erkennbar, darunter eine Gewölbeöffnung, in die das Wasser hineinflließt. Am oberen rechten Bildrand deutete Blechen eine weitere Fensteröffnung an. Der Studiencharakter des Bildes lässt eine Farbskizze zu einem unbekannten Werk vermuten. Dasselbe Motiv der Tannengruppe vor einer gotischen Ruine, vorn zwei Rehe am stehenden Wasser, verwendete Blechen für die 1831 datierte Sepiazeichnung gleichen Titels im Besitz der Staatlichen Museen zu Berlin.