Die im gedämpften Grün gemalte Waldlandschaft mit zwei Franziskaner Mönchen im Gespräch, ist eine Variation von verschiedenen Szenen aus dem Park des Grafen Graziani bei Terni. Nach Kern ist dieses Bild "die Keimzelle für eine ganze Reihe zum Teil berühmter Werke", in denen Blechen die zwei Kuttenträger durch nackt badende Mädchen ersetzte und die monotone Parklandschaft mit einfallenden Sonnenstrahlen akzentuierte und belebte. Rave berichtet u.a. in seinem Aufsatz über Blechens italienische Skizzenbücher, dass es bei Terni weder einen der Komposition Blechens entsprechenden Park, noch einen Grafen diesen Namens gegeben haben soll. Börsch-Supan widerlegt im Katalog 1990, diese Behauptung und verweist auf Schinkels Tagebuchaufzeichnungen von 1824. Darin beschreibt Schinkel den Weg zurück von den berühmten Wasserfällen. "Der Weg ins Tal zurück führt an einer Felswand, woran zwischen ihr und dem immer noch zwischen Felsen forttobenden Fluß ein langer, schmaler Garten, von herrlich großen Schwarzeichen beschattet und endlich in eine lange Orangenallee ausgehend und mit einem Casino schließend, angelegt ist" (Schinkel 1979, S.177) In der Nationalgalerie Berlin befindet sich zu diesem Gemälde das 63 x 51,5 cm große Bild gleichen Titels, das Blechen für die Akademie-Ausstellung 1830 ausführte. Nach einem verschollenen Werk schuf Julius Tempeltey eine Lithographie mit dem Titel "Friede in der Natur" (Rave 1304a). Zu dem sitzenden Mönch sind zwei Studien bei Rave, unter den Nummern 1653 und 1654, verzeichnet. Um 1835 malte Blechen den Park von Terni in gleicher Szenerie mit badenden Mädchen (Rave 1305-1310).