"Von links her ragen in großen Formen, nur mit einer dünnen Grasnarbe bedeckt und bis an den oberen Rand der Malfläche stoßend in das kleinformatige Bild. Nur rechts ist ein wenig Fernsicht möglich, davor wiederum Felsbrocken und eine Sandfläche. Die Darstellung enthält kaum zeichnerische Details, alles ist in natürlichem Licht aus Farben modelliert, in Flächen mit unscharfen Umrissen. Hier ist keine romantische Stimmung erzeugt. Realistisch ist die Auffassung , impressionistisch die Wiedergabe" (Brauner 1973) Das Gemälde, um 1910 von Kern als "Fels an der Rügenschen Küste" bezeichnet, ist das bekannteste der Cottbuser Blechen-Sammlung. Zugleich geben Titel und Motiv immer wieder Anlass zu Überlegungen, ob es sich wirklich um einen der berühmten Kreidefelsen auf Rügen handelt. Das Gemälde gilt auf Grund des Titels und seiner Datierung als Beleg für die Ostseereise Blechens im Sommer 1828.