Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte / Potsdam Museum [CC BY-NC-SA]
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Nönnchen

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
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Nönnchen

Kugelflasche aus grünem Glas mit angesetztem Fußring, der Boden eingestochen, sog. „Nönnchen“, Abrissnarbe gut erkennbar, auf der Innenseite des Standrings die Inv.-Nr. des Heimatmuseums (Potsdam Museum) aus den 1950er Jahren, Fragmente der Inv.-Nr. des Potsdam-Museums der 1980er Jahre sowie, auf dem Boden, weitere, nicht zuzuordnende Ziffern. Auf der Schauseite der Wandung Fragmente einer in Kaltmalerei aufgetragenen Signatur mit schwarzer Schrift auf rotem Grund: Tinct. Nuc. Vonic. (ein Mittel gegen Schwangerschaftsübelkeit), rückseitig in schwarzer Schrift auf einem verschwärzten, ursprünglich gelbem, emailgemaltem Feld Wiederholung des Inhaltsstoffes, der schlanke, nach oben hin erweiterte Hals mit nach außen gestülptem Lippenrand ausgebrochen...Die Form der Beschriftung mit Öl- oder Kaltfarben ist, wie der fragmentarische Zustand der Signaturen zeigt, weniger lange haltbar als eine mit Emailfarbe aufgeschmolzene Bezeichnung. Für Apotheken hat Kaltmalereibeschriftung den Vorteil, vor Ort nach der Bestimmung des Apothekers erfolgen zu können (vgl. Gerasch, Apothekengefäße, 2006, S. 28). Die dauerhaftere Emailbemalung hingegen war an Glashütten gebunden und konnte, einmal aufgetragen, nicht mehr verändert werden. Bekannt sind jedoch auch Flaschen mit Emailmalerei, deren Schriftfeld erst nachträglich bezeichnet wurde. Zu Form und Begriff (Bezeichnung für klösterliches Fehlverhalten, das zur Rundung des weiblichen Körpers führt) vgl. ein emailbemaltes Nönnchen des 18. Jahrhunderts in: Huwer, Das Deutsche Apotheken-Museum, 2015, Abb. S. 161; zu älteren Beispielen siehe Franze, „Blätterlein“, „Nönnchen“ und Co., 2007, vgl. 80-118-GL. Die Flasche gehört zum Altbestand des Museums und wurde zuletzt in der Ständigen Ausstellung des Hauses in der Wilhelm-Külz-Straße/Breiten Straße präsentiert (1984–1995). [Uta Kaiser]

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museum-digital:brandenburg
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Potsdam Museum
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Apotheke

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