![Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte / Städtische Lichtbildstelle Potsdam [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/brandenburg/images/201903/041225035c7d191fc8935.jpg)
Kleine zylinderförmige Flasche aus farblosem, blaugrünstichigem Glas, im Boden die eingeprägte Maßangabe „125“ [ml], auf der Wandung das Etikett des Verkäufers und des Inhalts „Bruno Schulze, Drogenhandlung/Essigsaure Tonerde./Potsdam/Viktoriastr. 94 und Luisenstr. 27/Fernsprecher 3652/[mit Bleistift:] 35 g.“, nach innen umgelegter Mündungsrand, Bindfaden zur Befestigung der Papier- oder Lacktektur über dem Korken erhalten. Die Drogerie Schulze befand sich seit dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts an der heutigen Ecke Zeppelin-/Geschwister-Scholl-Straße. Die im Etikett genannte Luisenstraße hieß bis 1924 Alte Luisenstraße, ab 1945 und erneut ab 1992 Zeppelinstraße, die Viktoriastraße ab 1945 Geschwister-Scholl-Str. (vgl. Arlt, Straßennamen der Stadt Potsdam, 1999, S. 74, 31). Essigsaure Tonerde wird auch heute noch zur Kühlung von Prellungen, Insektenstichen und Verbrennungen verwendet (vgl. die Flasche aus der Hohenzollern-Drogerie, AK-2012-27). Die Flasche gelangte zu einem bislang unbekannten Zeitpunkt in die Sammlung. [Uta Kaiser]