Dieser Grenzstein zeigt auf der hier fotografierten Seite das kursächsische, auf der gegenüberliegenden nicht sichtbaren Seite das kurbrandenburgische Wappen. - Ende des 16./beginnenden 17. Jahrhunderts wurde die Grenze mit derartigen Grenzsteinen markiert, was wichtig war, da gerade in der Beelitzer Umgebung einige sächsische Exklaven in preußischem Gebiet lagen. Bis 1815 gehörten beispielsweise die nahegelegenen Dörfer Busendorf, Klaistow und Kanin zu Sachsen. Die drei Dörfer lagen in einem schmalen Streifen unweit der Grenze zu Preußen. Der Kaniner Dorfkrug wurde als Deserteursfalle berühmt, da er preußischer Lehnsbesitz im Sächsischen war und den Flüchtigen vermeintliche Sicherheit versprach.