Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Handrick, Roland (2000) [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Handrick, Roland (2000) [CC BY-NC-SA]

Alkovendraperie aus dem Voltairezimmer in Schloss Sanssouci, rechter Längsschal

Objektinformation
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
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Glüer, Ludwig (?)[ Entwerfer ]: Alkovendekoration, rechter Längsschal, Berlin vor 1858, IX 1000.

Der Längsschal ist Teil einer Alkoven- und Fensterdraperie, die aus dem 4. Gästezimmer, dem sog. Voltairezimmer, in Schloss Sanssouci stammt. Zur Ausstattung gehören je zwei Längsschals (IX 1000 und IX 1001 bzw. IX 1003 und IX 1004 und ein Querbehang (IX 1002 bzw. IX 1004). Die Stickerei ist mit Baumwollsatin (5-bindig, K 34 Fd/cm, S 24 Fd/cm) hinterfüttert, an der linken und der Unterkante mit einer Schnur gesäumt. Zehn Eisenringe, an die Oberkante genäht, dienten einst der Aufhängung.Alkoven- und Fensterdekoration bilden Teil der umfangreichen Neuausstattung des Voltairezimmers, das kurz nach dem Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. 1840 als eines der neuen Wohnräume des Königspaares zum Toilettenzimmer Königin Elisabeths umgestaltet wurde (vgl. IX 1275). Bei dieser Neuausstattung beließ das Königspaar die reich mit geschnitzten Rocaillen mit Blumen, Früchten, Papageien, Affen und Fischreiher ausgeschmückten und mit Lack farbig gefaßten Wände und stimmte die Möblierung auf diese ab. Hierzu gehören neben den Alkoven- und Fensterdekorationen auch die mit Szenen aus den Fabeln von Lafontaine bestickten Polstermöbel (IX 1275 bis IX 1291, IX 1053, IX 1337, IX 1353 bis IX 1356) und ein Wandschirm (IX 1328). Einem Nachtrag des Inventars zufolge entstanden die Vorhänge allerdings nicht sofort mit der Neueinrichtung des Raumes in den frühen vierziger Jahren, sondern kamen als späterer Zugang der fünfziger Jahre hinzu. Dennoch wurden sie sicherlich in ihrer sehr qualitätvollen Arbeit direkt für das Voltairezimmer entworfen, denn die Rahmenrocaillen, Blumen, Früchte und Vögel - auch die der Querbehänge - greifen sowohl thematisch als auch farblich das Thema der außergewöhnlichen Raumdekoration wieder auf. Unzweideutig weisen die großen, dichten, etwas schweren Formen der Blüten, die Wahl und naturalistische Gestaltung der Gartenblumen und - in den Querbehängen - das Motiv der Blütenkränze auf eine spätbiedermeierliche Entstehung hin.

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museum-digital:brandenburg
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Handrick, Roland (2000)
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© Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg & Handrick, Roland (2000) ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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