Dieses Objekt gehört zu den Gestellsägen, die zum Bretterkürzen oder auch zum Entfernen von Baumkanten an Brettern benutzt wurde. Das Gestell besteht aus zwei senkrechten Holmen (Sägearmen) und einem Sägesteg. Diese Teile wurden aus Holz hergestellt und h-förmig angeordnet. Durch die zwei Enden der Sägearme bohrte man ein Loch, steckte Holzgriffe hindurch und befestigte dazwischen das Sägeblatt. Gegenüber befindet sich die Spannvorrichtung, die traditionell mit einer Hanfschnur erfolgte. Um die Stabilität der Säge zu erhöhen, brachte man mittig zwischen Hanfschnur und Sägesteg noch eine weitere Holzleiste an. Das 95 cm lange Sägeblatt erlaubte ein zügiges Arbeiten, was ein großer Vorteil solcher Sägen war.