Objekttext zu einer Objektgruppe in der Sonderausstellung "Jagd und Wald - Gläser spiegeln Kultur und Technik"....»Hirsch und Hase«..Durch Glasschnitt veredelte Kelche zeigen Hirsche, übergroße Hasen – vielleicht war der Glasschneider ein „Stubenhocker“ – und auch ein königliches Portrait mit einer Wappenkartusche. Dieser Becher steht für des preußischen Soldatenkönigs Bevorzugung des Militärs gegenüber der Jagd. Die golden gefasste Doppelschale mit Jagdszenen wird zur Ausnahme. Der langstielige Kelch mit den Initialen „HD“ dürfte einen bürgerlichen Besitzer gehabt haben. Die Jagd ist beimaufstrebenden Wirtschaftsbürgertum angekommen.....Vgl. mit anderen Objekten der Vitrine.._Becher mit Medaillon Friedrich Wilhelms I. und Waffenkartusche, Zechlin (?), um 1730.._Kelch mit Monogramm und Hirsch, Norddeutsch/Emde (?), um 1750.._Schale, Goldmalerei, Böhmen/Schlesien, um 1750.._Kelch, Glasschnitt mit Hirsch und Hase, Deutschland um 1750..Alle Sammlung Stockmann im Museum Baruther Glashütte.....Das Kelchglas weist eine dünne ansteigende Fußplatte mit Heftmarke auf. Es ist mundgeblasen mit blasigem und schlierigem Glas. Der Schnitt weist einen springenden Hirsch auf und das Monogramm HD.