an jedem der drei Stadttore in Jüterbog hängen eine Holzkeule und eine Tafel mit dem Spruch: „Wer seinen Kinder giebt das Brodt und leidet nachmals selber Noth, den schlage man mit der Keule todt“ / Ortschronist Erich Sturtevant deutete die Keulen als Symbol für die Ende des 14. Jh. vom Stadtgericht erworbene Hochgerichtsbarkeit, der Vers sei eine alte, aber spätere Zutat / derartige Keulen waren keine Einmaligkeit; entsprechende Überlieferungen gibt es auch in anderen Städten / nach Ortschronist Brandt soll der Spruch auf eine Begebenheit von 1394 zurückgehen / ein ehemals reicher Tuchmacher hatte sein Vermögen schon zu Lebzeiten unter seinen Söhnen verteilt, verarmte dann, ohne dass sie sich um ihn kümmerten / bei seinem Tod hinterließ er allein die Tafel mit dem Spruch