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Heimatmuseum "Alter Krug" Zossen Dobert 1920 bis 1931

Dobert 1920 bis 1931

Diese Objektgruppe enthält jene Objekte, die sich im Zeitraum von 1920 bis 1931 datieren lassen.

[ 56 Objekte ]

Heiratsurkunde, 26.11.1925

Heiratsurkunde Amtlich bestätigte Abschrift vom 10.04.1931 Urkundennummer: 559; (Aufgebotsverzeichnis Nr. 546) Berlin-Schöneberg am 26.11.1925 Schriftsteller Paul Hermann Viktor Dobert, geb. 20.07.1860 zu Boltenhagen, Kreis Schivelbein, Taufschein des Pfarramts in Rützgenhagen, wohnhaft in Nächst Neuendorf, Kreis Teltow. Sophie Elisabeth Karoline Wechsung, Telegraphenbetriebsassistent, geb. 17.12.1891 zu Coburg, Geburtsregister Nr. 438 des Standesamtes in Coburg, wohnhaft in Berlin-Schöneberg, Hochkirchstraße 5 Trauzeugen: Friedrich Wechsung, Kaufmann; Karl Beitke, Gärtner. Standesbeamte bei Heirat: Steinicke, für Abschrift: Herzsprung. Amtlicher Stempel: PREUSS. STANDESAMT . BERLIN SCHÖNEBERG I.

Kalenderblatt, S. Dobert 1936

Kalenderblatt mit einem Vermerk von Klaus Voeckler, Heimatforscher Zossen, "vermutl. spätere Notizen Sophie Dobert auf einem Kalenderblatt". Mit Bleischift ist dort eingetragen "1931 Paul Dobert † " Kalenderblatt vermutlich aus dem Kalender 1934, da fiel der 21. März auf einen Mittwoch. Verwendet vermutlich 1936, da fiel der Todestag von Paul Dobert auf einen Sonntang, wie handschriftlich vermerkt.

Gedicht Dobert, 05.07.1925

Verfasser: Paul Dobert Datierung: 05.07.1925 Inhalt: Biographisch - Dobert als Autor Das Gedicht wirkt in den ersten drei Strophen sehr lyrisch, ernsthaft, man denkt, ein Liebespaar schwebt nach dem Tod der Geliebten gemeinsam zum Himmel. In den letzten drei Strophen kommt dann wieder der Journalist durch, der satirisch und sehr salopp das nun fortgesetzte sehr unspektakuläre Leben der beiden auf Erden beschreibt.

Riesen an Dobert, 17.09.1924

Absender: Herr Riesen Adressat: Paul Dobert Datierung: 17.09.1924 Ortsbezug: Berlin, Nächst Neuendorf Personen im Text: Edmund Thofehra Institutionen im Text: Kreismieteinigungsamt Paul Dobert hatte an Edmund Thofehra eine Wohnung vermietet. Ein entstandener Streit um den Zustand der Wohnung und die Miethöhe landete beim Kreismieteinigungsamt des Kreises Teltow als der zuständigen Schiedsstelle. Mit Schreiben des Kreismieteinigungsamtes an Paul Dobert wird ein Schreiben des Mieters zur Stellungnahme Doberts übermittelt.

Dobert für S. Wechsung

Absender: Paul Dobert Adressat: Sophie Wechsung (ab 25.11.1925 Dobert) Datierung: 21.07.1925 Es handelt sich um ein Liebesgedicht Paul Doberts an seine künftige Frau, Sophie Wechsung.

V. Brockdorff, 23.11.1930

Verfasserin: Evelyne Gräfin v. Brockdorff Adressat: Datierung: 23.11.1930 Ortsbezug: Berlin Personen im Text: Institution: Vossische Zeitung Ausschnitt aus der Vossischen Zeitung vom 23.11.1930. Der Inhalt der Geschichte, verfasst von Evelyne Gräfin v. Brockdorff, hat bezug zum Schicksal Paul Doberts. Eine Gräfin von Brockdorff 1941 wohnhaft in Mainz, Kaiserstraße 44 (Adressbuch Mainz 1941, S. 50)

Paul Dobert und Familie

Datierung: 1930 Ortsbezug: Nächst Neuendorf Personen im Text: Paul Dobert, Sophie Dobert Die Fotografie zeigt Paul Dobert (rechts im Bild) mit Sophie Dobert und Freunden auf dem Hof der Doberts in Nächst Neuendorf. Vermerke auf der Rückseite von Klaus Voeckler. Sophie Dobert (17.12.1891-09.1970) Geb.Wechsung, dritte Ehefrau von Paul Dobert (Voeckler, Klaus: Nicht nur Sumpf und Sand, 2016, S. 250ff.) Sophie Wechsung war möglicherweise mit dem Coburger Buchdrucker und Verleger Theodor Hermann Wechsung verwandt, der von 1886 bis 1993 das „Coburger Tageblatt“ herausgab. Die Buchdruckerei Wechsung und Co. wurde 1893 von Otto Kirchhof übernommen.

F. Hufeld an Dobert, 28.03.2020

Absender: Fritz Hufeld, Darmstadt - Samen und Blumenzwiebel Handlung Adressat: Paul Dobert; Kunst- und Handelsgärtnerei, Samenhandlung Datierung: 28.03.1920 (Poststempel) Ortsbezug: Darmstadt / Zossen Paul Dobert hatte die Verbindlichkeiten der hochverschuldeten Gärtnerei seines Bruders Ernst abgelöst und betrieb später selbst die Gärtnerei in Nächst Neuendorf bei Zossen im Kreis Teltow. Wie der letzte Inhaber der Samenhandlung Fritz Hufeld, Bernhard Brambrink auf der Homepage des Unternehmens mitteilte, stellte das Unternehmen nach 124 Jahren zum 31.12.2014 den Betrieb ein.

Victoria -Vers. an Dobert, 23.05.1920

Absender: Haupthebestelle der Victoria-Vericherung Adressat: Paul Dobert Datierung: 23.05.1920? Ortsbezug: Berlin, SW. 68, Lindenstraße 24-25 (nach Aufdruck und Zusatzstempel) Das Gebäude der Vicoria-Versicherung steht unter Denkmalschutz.

W. Steinberg an Dobert, 15.01.1921

Absender: Walter Steinberg Adressat: Paul Dobert Datierung: 15.01.1921 Ortsbezug: Berlin SW 47, Hagelberger Straße 25 / Nächst Neuendorf Institutionen: Reichsverband der Deutschen Presse, Bezirksverband Berlin Reichsverbandes der Deutschen Presse übermittelte mit dem Briefumschlag eine (unbekannte) Drucksache. Walter Steinberg: Personalien in: Deutsche Presse, Jg. 11, 1923, Nr. 23 vom 1. Juni, S. 14; Deutsche Presse Jg. 24. 1934, Nr. 27, 7. Juli, S. 10; Deutsche Presse, Jg. 34, 1944, Nr. 15 vom 15. Juli, S. 178 (Reichsverband der Deutschen Presse / Unsere Berufskameraden).

K. Thing an Dobert, 09.02.1921

Absender: Karl Minge oder Karl Miege Adressat: Paul Dobert Datierung: 09.02.1921 Ortsbezug: Mainz Personen im Text: Ludwig Klitzsch, Ludwig Sternaux, Margarethe Dobert Institutionen: Scherl Verlag, Verlag Kirchheim & Co. G.m.b.H. Mainz Der Absender Karl … teilt Paul Dobert mit, dass er ein Buch nicht im eigenen Verlag Kirchheim veröffentlichen könne und Dobert deshalb freie Hand habe. Er erinnert sich gern an die Zusammenarbeit mit Dobert in Berlin und zeigt seine Dankbarkeit für die Möglichkeit von ihm zu lernen. Dobert wird nach Mainz eingeladen. Im Brief gibt es Hinweise auf Ludwig Klitzsch als Mann, der die Arbeit im Scherl Verlag zum „Hexenkessel“ machte.

K. Schwittay an Dobert, 11.01.1921

Absender: Kuno Schwittay Adressat: Paul Dobert Datierung: 11.02.1921 Ortsbezug: Berlin; Treptow Institutionen: Helingsche Verlagsanstalt GmbH; Der getreue Eckardt; Scherl Verlag Kuno Schwittay, ein früherer Mitarbeiter Paul Doberts, bittet diesen um ein verbessertes Arbeitszeugnis. Kuno Schwittay, Redakteur, Hauptmann a.D., Berliner Handelsregister, Ausgabe 59, Berlin 1923 (Standort ZLB) https://digital.zlb.de/viewer/image/34457317_1923/730/ (2022-9-8)

K. Schwittay an Dobert, 16.02.1921

Absender: Kuno Schwittay Adressat: Paul Dobert Datierung: 16.02.1921 Ortsbezug: Friedenau-Berlin / Nächst Neuendorf Institution im Text: Zeitschrift: "Der getreue Eckhart" Inhalt: Geschäftlich Der Verfasser der Postkarte, Kuno Schwittay, Redakteur des „Der getreue Eckhart“ (Adressbuch Berlin, 1921, S.444) , bedankt sich für das Schreiben und die beiliegende Anlage, verbessertes Arbeitszeugnis (siehe 700-326). Bestimmte Bezüge („ob etwas in der Luft liege“) bleiben für den außenstehenden Betrachter im Unklaren. Der Schreiber scheint Dobert persönlich verbunden zu sein, wie die im persönlichen Bereich liegenden Andeutungen vermuten lassen.

H. Löwenherz an Dobert, 26.03.1921

Absender: Heinz Löwenherz Adressat: Paul Dobert Datierung: 26.03.1921 Ortsbezug: Berlin/ Coburg, Ketzschendorferstrasse 18 Inhalt: Privat Institutionen i. Text: S. Fischer- Verlag, Lotte-Verlag Durch Vermittlung seines Onkels Leopold Heßberg hat Dobert dem 18-jährigen Heinz Löwenherz aus Coburg Hilfe beim Berufseinstieg in das Verlagswesen zugesagt. Nach bestandenem Abitur kommt Löwenherz auf dessen Angebot zurück und bittet Paul Dobert um eine kompetente Berufsberatung für ein eventuelles Studium, eine Arbeit als Buchhändler oder auch eine Verlagsgründung. Wohl am liebsten wäre ihm die Mitarbeit in einem Verlag durch Vermittlung Doberts. Leopold Heßberg und Heinz Löwenherz sowie deren Familien wurden Opfer des Naziregimes. (siehe Links).

E. Hessberg an Dobert, 02.05.1921

Absender: Emma Hessberg Adressat: Paul Dobert Datierung: 02.05.1921 Ortsbezug: Bamberg / Berlin Inhalt: Privat Offensichtlich hat Paul Dobert der Emma Hessberg ein Gedicht geschrieben, welches sie immer mit sich herumtrage und in dem sie sich verstanden fühle. Außerdem ist Emma Hessberg besorgt wegen der schlechten schulischen Leistungen ihres Sohnes Max und bittet Dobert um Hilfe, der schon einige Ratschläge für zu lesende Bücher gegeben hatte. Emma Hessberg (1878), Leopold Hessberg (1874) und Max Hessberg (1903). Die Eltern sind 1941(nach Kafka-Verein) 1942 (auf Stolperstein) nach Riga deportiert und später für tot erklärt worden, der Sohn wurde 1943 in Majdanek ermordet (siehe Links).

M. Hessberg an Dobert, 05.1921

Absender: Max Hessberg Adressat: Paul Dobert Datierung: Mai 1921 Ortsbezug: Bamberg / Berlin Inhalt: Privat Der Brief von Max Hessberg bezieht sich auf das Schreiben seiner Mutter Emma Hessberg vom 02. Mai des Jahres (inv-Nr. 700-329). Max Hessberg fühlt sich verpflichtet, nochmals zu erklären, warum er die von Dobert anempfohlenen Bücher noch nicht gelesen hat. Das einzige, das er erwerben konnte, „Der Zauberer von Rom“. Von dessen Umfang sei er sehr erschrocken gewesen. Max Hessberg wurde als Jude deportiert und 1943 in Majdanek ermordet, siene Eltern sind vermutlich im Lager in Riga ums Leben gekommen, siehe auch 700-328 und 329.

L. Hessberg an Dobert, 05.05.1921

Absender: Leopold Hessberg Adressat: Paul Dobert Datierung: 05.05.1921 Ortsbezug: Bamberg /Berlin Inhalt: Privat Leopold Hessberg schreibt an Paul Dobert wegen der literarischen Beratung, die Dobert dem Sohn Max im Hinblick auf seine schulischen Probleme zukommen lässt. Auch seine Frau und Sohn Max haben schon in der gleichen Sache brieflichen Kontakt mit Dobert. (700-329 und 700-330). Er habe Aufrufe von einem gewissen Naumann (evtl. sogar ein Lehrer seines Sohnes??) gelesen, dessen antisemitische Äußerungen für ihn unerträglich sind. Die dreiköpfige Familie und viele ihrer Verwandten wurden während der Nazi-Zeit deportiert, ermordet oder später für tot erklärt. Siehe auch Links unter 700-328 bis 330.

E. Winkelmann an Dobert, 05.11.1924

Absenderin: Emilie Winkelmann Adressat: Paul Dobert Datierung: 05.11.1924 Ortsbezug: Berlin-Charlottenburg, Frauenhoferstrasse 25-26 Inhalt: Geschäftlich Offensichtlich hat Paul Dobert die erste freischaffende Architektin in Deutschland, Emilie Winkelmann, darum gebeten, ihm doch ein Bild von ihr zu übersenden. Diese begründet ihre Ablehnung mit dem Hinweis, dass sie bisher sich geweigert habe, Bilder von sich an Zeitschriften zu geben und inzwischen ja auch schon über hundert Frauen als Architektinnen arbeiteten.

Prof. Popoff an Dobert, 24.04.1925

Absender: Kgl. Bulgar. Gesandtschaft / Prof. Popoff Adressat: Paul Dobert Datierung: 24.04.1925 Ortsbezug: Berlin / Zossen Nächst Neuendorf Inhalt: Geschäftlich Prof. Popoff von der Bulgarischen Gesandtschaft antwortet Paul Dobert, der einen Artikel über den Professor abgefasst hat, dass er inhaltlich einverstanden ist, die Abbildungen aber etwas übertrieben seien. Was er genau damit meint, wird hier nicht deutlicher ersichtlich.

H. Muthesius an Dobert, 01.12.1925

Absender: Hermann Muthesius Adressat: Paul Dobert Datierung: 01.12.1925 Ortsbezug: Berlin-Nikolassee, Potsdamer Chaussee 49 / Nächst Neuendorf bei Zossen, Kreis Teltow Personen im Text: Meyer, Hermann Freudenberg, Ludwig Klitzsch Inhalt: Privat Paul Dobert hatte sich offensichtlich an Muthesius mit der Bitte gewandt, dieser möge ihm behilflich sein, eine Anstellung für seine Schwägerin zu finden. Muthesius macht ihm angesichts der Wirtschaftslage keine Hoffnung. Aber er habe veranlasst, dass die Schwägerin von einem Herrn Meyer empfangen wird. Muthesius teilt auch mit, dass sein Freund und Bauherr Freudenberg verstorben sei. Haus Freudenberg heute unter Denkmalschutz. Muthesius wundert sich nicht, dass Dobert nicht mehr bei der „Woche“ ist, diese sei unter dem Generaldirektor des Scherl-Verlages Klitsch (Klitzsch) außerordentlich geschmacklos geworden.

Funkstunde an Dobert, 27.05.1926

Absender: Verlag Funkstunde Adressat: Paul Dobert Datierung: 27.05.1926 Ortsbezug: Berlin / Nächst Neuendorf Zossen Inhalt: Geschäftlich Der Verlag Funkdienst G.M.B.H mit ihrer Zeitschrift „“Funkstunde“ (Zeitschrift der Berliner Rundfunksendestelle) lehnt einen angebotenen Beitrag von Paul Dobert in ihrer Zeitschrift ab, bedankt sich aber für die Zusendung.

Constable an Dobert, 17.06.1926

Absender: Constable and Company Limited Adressat: Paul Dobert Datierung: 17.06.1926 Ortsbezug: London / Nächst Neuendorf, Zossen Inhalt: Geschäftlich Paul Dobert fragt wohl um eine Ausgabe von „A German Pompadour“ von Marie Hay an. Da die Ausgabe in London, bzw. Groß Britannien restlos vergriffen ist, will man ihm eine gebrauchte Ausgabe gegen Scheck zusenden. Hierbei werden noch die alten Währungsabkürzungen, die bis 1975 galten, ( s= shilling ; d= dinarii) erwähnt.

Illustrirte Zeitung an Dobert, 16.12.1928

Absender: Berliner Illustrirte Zeitung Adressat: Paul Dobert Datierung: 16.12.1926 Ortsbezug: Berlin SW 68 Kordisstraße 22-26 / Zossen - Nächst Neuendorf Person im Text: Korff Inhalt: Geschäftlich Die „Illustrirte Zeitung“ aus dem Ullstein Verlag lehnt eine Übernahme des Artikels „Englisches Leben zu Weihnachten“ von Paul Dobert ab. Das Schreiben ist verbindlich gehalten, aber es steht kein Bedauern oder Grund für die Ablehnung in dem Schreiben. "Illustrirte" ist kein Schreibfehler.

Illustrirte Zeitung an Dobert, 29.11.1927

Absender: Berliner Illustrierte Zeitung Adressat: Paul Dobert Datierung: 29.11.1927 Ortsbezug: Berlin SW 68 Kordisstraße 22-26 / Zossen - Nächst Neuendorf Person: Unterzeichner: Korff (Kurt Korff) In dem Schreiben der „Illustrirten Zeitung“ vom Ullstein - Verlag wird Paul Dobert eine Entlohnung von 100 Mark für einen eingesandten und veröffentlichten Artikel angekündigt. An einem weiteren Vorschlag von ihm zeigt man Interesse. Paul Dobert, der lange Zeit Redakteur und Chefredakteur der „Woche“, dem Konkurrenzblatt, war, muss sich wohl in dieser Zeit mit Einzelhonoraren zufriedengeben, wobei auch durchaus Beiträge abgelehnt werden (siehe u.a. 700-338)

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