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Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz Le Garde-Meuble Ancien et Moderne

Le Garde-Meuble Ancien et Moderne

„Le Garde-meuble, ancien et moderne“ war eine ab 1839 bis 1935 in Paris erscheinende Zeitschrift, die aus Abbildungen von Möbeln (unterteilt in Sièges/Sitzmöbel und Meubles/Kastenmöbel), Innendekorationen und Raumausstattungen bestand. Der Herausgeber Guilmard, der die Vorlagen zu den Lithografien selbst zeichnete, übte damit großen Einfluss auf die dekorativen Künste seiner Zeit aus. Als praktischer Leitfaden für Dekorateure, Architekten, Tischler, Polsterer und Designer gedacht, waren die Abbildungen so detailgenau, dass Handwerker leicht Arbeitszeichnungen aus den Bildern entwickeln konnten.
Auch Fürst Pückler war Abonnent des Magazins, das er über die Berliner Buchhandlung Duncker bezog, und holte sich Anregungen für die Ausstattung der Branitzer Schlossräume.

[ 140 Objekte ]

"Grands confortable", aus: Le Garde-meuble

Das Blatt zeigt zwei Sessel einer Polstergarnitur, die trotzdem Unterschiede aufzeigen. Während der linke Sessel durchgängig mit einem Blumenmuster auf einem hellblauen Untergrund versehen ist, sieht man ein ähnliches Muster in selber Farbenpracht, in Form eines breiten Streifens über Rückenlehne und Sitz sowie über die Armlehnen, beim rechten Sessel. Der Rest der Fläche hat einen grauen Bezug und wird von einer goldenen Perlborte eingerahmt. Am unteren Bereich beider Sessel ist eine Fransenbordüre in denselben Farben wie die des Blumenmusters angebracht. Darunter schauen jeweils vier Holzfüße mit goldener Fassung heraus, die auf goldenen Rollen stehen, wodurch die Sessel mobil sind. Beiden Sesseln ist an je einer Armlehne eine Quaste angebracht, links in einem dunkelgrünem Farbton, rechts in demselben grauen Farbton wie des Polsterbezugs.

"Canapé de salon (nouveau modèle)", aus: Le Garde-meuble

Das Kanapee steht auf insgesamt sechs Beinen, die vorderen vier stehen auf jeweils einer Rolle, wodurch das Sofa mobil ist. Die vorderen vier Sofabeine zeigen eine schwunghafte Schweifung, die sich nach oben hin links und rechts fortsetzt. Dazwischen zeigt sich eine kleinere blumenartige Ornamentik, die sich auch auf dem oberen Rand der Rückenlehne ausgeprägter wiederfindet. Das Kanapee ist mit einem grünen Samtgewebe mit großflächigem floralem Rapport in einem etwas dunklerem Grünton bespannt. Dadurch entsteht ein besonderer optischer Glanz. Der Bezug geht über die Seitenlehnen hinüber. Der Rahmen und die Sofabeine bestehen aus dunklem Holz.

"Portiére et Décor intérieur (Renaissance.) Vieux bois.", aus: Le Garde-meuble

Burgunderroter Türvorhang mit dunkler Holztür im Hintergrund und Holzvertäfelung an den Wänden. Abgebildet ist die Frontalansicht einer Flügeltür aus dunklem Holz mit zinnenförmig gestalteten Kartuschen. Der Türsturz ist durch eine ebenfalls aus dunklem Holz gefertigte Bohle verblendet, die in drei Spalten und zwei Register unterteilt ist. Neben Ornamenten sind hier auch Mischwesen und Köpfe eingeschnitzt. Links und rechts ist dem Türrahmen jeweils ein Wund vorgelagert, der am unteren Ende in die Sockelzone des Raumes überleitet. Hier finden sich dunkle, hölzerne Wandverblendungen, die mit denselben zinnenförmigen Kartuschen ausgestattet sind, wie die Tür im Zentrum der Lithografie. Die Sockelzone korrespondiert mit der oberen Wandzone, die durch eine zahnförmige Holzvertäfelung mit der Zimmerdecke abschließt. Der restliche Teil der Wand ist durch eine dunkelgrüne, mit schwungvollen Ornamenten verzierte Tapete gestaltet, deren Farbton im Teppich mit einer etwas abgewandelten Musterung wieder aufgegriffen wird.

"Décor d'une croisée de salon.", aus: Le Garde-meuble

Hellgrüner Fensterbehang mit dunkelgrünen Ornamenten und mauvefarbenen Posamenten. Den oberen Abschluss bildet eine gerade angelegte, vergoldete Zierleiste. Die obere, dünne Wulst wird von einem Perlmuster geziert. Der darunterliegende Architrav ist mit länglichen Einkerbungen in regelmäßigen Abständen versehen. In der Mitte wird das Stück von einer geschwungenen Kartusche durchbrochen und an den Ecken links und rechts je von einem gewundenen Akanthus abgeschlossen. Das obere Fünftel des Türbehangs ist durch einen glatten, symmetrisch angelegten Querbehang gestaltet, der durch Borten in ein Mittelstück und zwei Seitenstücke unterteilt ist. Das Mittelstück ist mit einem ausladenden Bauch und zwei kleine Kehlen links und rechts davon gestaltet. Die Seitenstücke greifen diese Form auf, sind jedoch schmaler angelegt, wodurch die mittige Wulst in der Hälfte unterteilt wird. Zwischen den Mittel- und Seitenstücken sind zwei rosettenartige Posamente eingefügt, welche je mit einer mauvefarbenen Quaste versehen sind. Die schweren Stoffbahnen des Vorhangs werden von Kordeln zurückgezogen, die an je einem Raffhalter links und rechts des Behangs befestigt sind. Sie geben den Blick auf eine glatte, weiße Jalousie frei, die durch florales Dekor und eine umlaufende Bordüre gestaltet ist.

"Décors de Croisée.", aus: Le Garde-meuble

Darstellung zweier Fensterbehänge. Auf der linken Seite ist ein fliederfarbener Vorhang angelegt, der durch dunkellila Ornamente gestaltet ist. Darunter die Bezeichnung: "Galerie feuilles de chêne. Estampé." (Eichenlaub-Galerie. Druck) Ein vergoldeter Fries, der durch Eicheln und Eichellaub gestaltet ist, markiert den oberen Abschluss des Fensters. Darunter befindet sich ein Querbehang, der durch vier gleichgroße, schwungvoll angelegte Bögen gestaltet ist und mit langen lila und weißen Fransen abschließt. Außerdem ist zwischen jedem Bogen sowie am linken und rechten Ende des Behangs eine lila-weiße Quaste eingefügt. Darunter erstreckt sich ein langer Vorhang, der durch zwei mit Quasten versehene Kordeln links und rechts zurückgezogen ist. Die Kordeln sind an Raffhaltern befestigt, die durch Eicheln und Eichelblätter gestaltet sind. Unter dem schweren lila Vorhang tritt eine weiße Gardine hervor, die ebenfalls links und rechts von zwei Bändern zurückgehalten wird und so den Blick auf das geschlossene Fenster freigibt. Der rechte Fensterbehang zeichnet sich durch einen dunkelroten, schweren Stoff aus. Darunter der Titel "Galerie estampée." Das obere Ende der Gardinenblende wird von einem vergoldeten Eierstab geziert. In der Mitte wird er von einem Akroter durchbrochen, der mit Blüten verziert ist. Darunter erstreckt sich von links nach rechts eine Querbehang, der sich links und rechts bogenförmig nach obenhin verjüngt. So werden zwei Arkaden gebildet, die durch lange rote Fransen und drei Quasten, eine mittig, zwei an der Seite, verziert werden. Der darunterliegende rote Vorhang, der mit dunkelroten Ornamenten verziert ist, wird von zwei Kordeln zurückgezogen, die je an einem Raffhalter links und rechts befestigt sind. Darunter tritt ein weißer Vorhang zum Vorschein, der mit einem roten Zierband und weißer Spitze abschließt und ebenfalls zurückgezogen ist.

"Décor de Fenêtre de salon" "Galerie Louis XVI, Or et blanc", aus: Le...

Stoffreiche pastellgrüne und goldene Fensterdraperie mit aufwändig gestaltetem Giebel und Blumendekor. Die geschwungene Gardinenleiste bildet einen breiten Mittelrisalit, der durch eine Kartusche mit einem Frauenkopf und einem darüberliegenden Pokal bekrönt wird. Die Kartusche wird links und rechts von zwei Putten flankiert. Die obere Wulst der Zierleiste wird von einem Rautenmuster gestaltet, während die untere Zeile mit einem Mäander ausgestattet ist. Das linke und rechte Giebelende wird jeweils von einem weiteren Pokal gekrönt. Im Zentrum des Lambrequins ist eine bestickte Kartusche angelegt. Der äußere Teil ist in Pastellgrün gehalten, im Inneren ist ein roséfarbenes Oval eingefügt, worin wiederum ein weißes Oval eingefügt ist, das von Blumen geziert wird. Darunter sind aufwändige Posamenten angefügt, bestehend aus langen Fransen und blütenförmigen Troddeln. Links und rechts davon gehen großzügige Stoffdraperien ab, die sich in seitlichen Kaskaden nach unten verjüngen. Darunter wird der schwere pastellgrüne Vorhangstoff mit weißer, floral gestalteter Bordüre von zwei Kordeln zurückgezogen. Dahinter tritt ein goldener Vorhang zutage, der durch ein bogenförmiges Muster in Blau gesäumt ist. Hinterhalb erstreckt sich über die gesamte Fensterfläche eine weiße Gardine, die mit Ornamenten aus Flora und Fauna bestickt ist.

"Décor de fenêtre Louis XVI", aus: Le Garde-meuble

Ein hellblauer Vorhang mit dunkelblauen, floral gestalteten Ornamenten und goldenen Zierelementen, darunter ein aufwendig gestalteter Stuhl, der mit dem gleichen Stoff bespannt ist. Den oberen Abschluss bildet ein goldener Fries mit Mittelrisalit, der von zwei Putten bekrönt wird, die eine Kartusche halten. Darin befindet sich das Portrait einer Dame in Profilansicht. Links und rechts schließt der Fries je mit einem Zierpokal ab. Die obere Zeile des Giebels ist mit einem zackenförmigen Muster verziert, die untere durch Blumen und Kerben. Der Mittelrisalit des Baldachins ist optisch in zwei Hälften gegliedert, wobei beide mit einer Art Kartusche aus goldener Stickerei versehen sind. Davon geht auf beiden Seiten je eine Quaste nach unten ab. Unterhalb schließt der Lambrequin mit goldenen und blauen Fransen ab, die sich nach links und rechts erstrecken und sich schließlich in seitlichen Faltenkaskaden verjüngen. Im Mittelteil werden die Fransen von drei weiteren, üppigen Quasten durchbrochen. Der untere Teil des Vorhangs wird von zwei Kordeln zurückgehalten, die an je einem goldenen Raffhalter befestigt sind. Darunter tritt ein weißer Vorhang hervor, der durch ein blaues Mäanderband gesäumt ist. Im Hintergrund verdeckt eine weiße Gardine die Fensterflügel, die mit feinen Blüten und Ornamenten verziert ist. In der Fensternische steht ein imposanter Stuhl. Das vergoldete Holz besteht aus feinen Schnitz- und Drechselarbeiten. Der hellblaue Bezug mit den dunkelblauen Ornamenten an Lehne und Sitzfläche gleicht dem des Baldachins.

"Décor de fenêtre de salon (Vieux Bois.)"

Floral gestalteter Vorhang mit Holzgiebel. Der pompöse Ziergiebel mit feinen Schnitzereien in Form von geflügelten Löwen und Ornamenten bekrönt den Fensterbehang. Darunter folgt ein Fries, der durch regelmäßige Kerben gestaltet ist. Die obere, vorgelagerte Reihe des Vorhangs zeichnet sich durch ein regelmäßig angelegtes Muster aus grünen, roten und gelben Fransen aus, wobei dazwischen verspielte Quasten eingefügt sind. Der Vorhang selbst ist durch ein Muster aus grünen und weißen Streifen gestaltet, wobei die weißen Streifen mit verschiedenen Blumen verziert sind. Diese sind durch ebenfalls geblümte Manschetten zurückgezogen, die an zwei ornamentierten Raffhaltern links und rechts befestigt sind. Darunter tritt ein weißer Spitzenvorhang zutage, der ebenfalls durch zwei weiße Kordeln zurückgezogen wird und so den Blick auf das Fenster freigibt.

"Coisée de cabinet de travail", aus: Le Garde-meuble

Dunkler Fensterbehang für ein Arbeitszimmer. Ein spitzer, dunkler Giebel bildet das obere Ende der Fenstergestaltung. Darunter befindet sich ein vorgeblendeter, dunkellila Querbehang, der das obere Fünftel des Fensterbehangs überspannt. Im mittleren, ausladenden Teil des Baldachins ist ein helllila Ziertuch eingefasst, das an fünf floral gestalteten Knöpfen befestigt ist und so für Dynamik im Zentrum des sonst glatten Querbehangs sorgt. Darunter tritt ein dunkelgrüner Vorhang hervor, der mit hellgrünen Kreisen bedruckt ist. Abgeschlossen wird der Vorhang durch ein dunkellila Zierband. Der Fensterbehang wird von zwei Raffhalter zurückgehalten, die an dunklen Knöpfen befestigt und mit einer Quaste verziert sind. Dahinter wird der Blick auf das Fenster freigegeben. Beide Fensterflügel werden von einer hellgrünen, durch Ornamente gestaltete Jalousie verdeckt, wobei die Linke zur Hälfte nach oben gezogen ist.

"Décor de fenêtre", aus: Le Garde-meuble

Prunkvoll gestalteter, hellblauer Fensterbehang mit dunkelblauen Ornamenten und goldenen Posamenten. Eine geschwungene goldene Gardinenblende wird in der Mitte von drei ausladenden Kreisbogensegmenten durchbrochen und bildet so einen nach oben gerichteten Mittelteil. Bekrönt wird dieser von ornamental gestaltetem Blattwerk. Die beiden Enden schließen links und rechts je mit einem kleinen Zierpokal ab. Daran anschließend erhebt sich ein prachtvoller Lambrequin, der in mehreren Lagen angelegt ist und mit goldenen Fransen abschließt. Darunter tritt der bodenlange Vorhang hervor, der durch goldene Kordeln zurückgehalten wird, die wiederum mit goldenen Quasten abschließen. Dahinter befindet sich eine fensterfüllende weiße Gardine, die durch zarte Ornamente gestaltet ist. Im Zentrum des Fensters befindet sich ein Ziertisch auf Rollen, der auf zwei Ebenen mit Blumen und Moos bepflanzt ist. Darauf steht ein goldener Vogelkäfig.

"Décor de fènetre de salon. Galerie bois doré", aus: Le Garde-meuble

Pompöser Fensterbehang aus hellorangen Stoff mit dunkelorangen Ornamenten und dunkelrotem Lambrequin. Eine geschwungene goldene Gardinenblende mit zentral angelegtem Akroter überspannt den oberen Teil des Fensters. An zwei Punkten links und rechts der Kartusche ist ein rotes Velum befestigt, das von dort aus an beiden Seiten hinter dem Giebel vorbeigeführt wird. Auf beiden Seiten tritt es hinter dem Giebel hervor und fällt in lockeren Kaskaden nach unten. Das Velum schließt einerseits mit umlaufenden Fransen ab, weiterhin ist es im Zentrum mit zwei geschwungenen Ziernähten versehen und links und rechts durch eine Quaste verziert. Darunter tritt der hellorange schwere Vorhang hervor, der durch Kordeln zurückgezogen wird, die wiederum mit Quasten verziert sind. Dahinter liegt eine weiße Spitzengardine, die ebenfalls zurückgezogen ist und den Blick auf das Fenster freigibt. Im Zentrum des Fensters sitzt ein bunter Papagei auf einem hölzernen Vogelbaum.

"Décor de croisée. Galerie cuivre estampé.", aus: Le Garde-meuble

Senfgelber Fensterbehang mit türkisen Ornamenten und Posamenten verziert. Oben rechts auf dem Blatt Pücklers handschriftliche Notiz: "Zum Silberzimmer 2" Der goldene Giebel ergibt sich durch diverse Konchen und Ornamente sowie eine zentral angelegte Kartusche. Davon abgehend hängt ein abgetreppter Lambrequin, der durch diverse Quasten und Schnüre verziert wird. Darunter tritt der lange Vorhang hervor, der durch zwei türkise Manschetten zurückgezogen wird, die an goldenen Raffhaltern links und rechts des Fensters befestigt sind. Ein weiterer weißer und mit zarten Ornamenten gestalteter Vorhang wird dadurch sichtbar. Dieser ist ebenfalls durch Manschetten zurückgezogen und gibt den Blick auf das Fenster frei.

"Salon de réception á la campagne", aus: Le Garde-meuble

Blütenverzierter, weiß-blauer Vorhang. Pücklers handschriftliche Notiz oben rechts: "Schlafkabinett" Die goldene Vorhangstange mit links und rechts je einer ornamentreichen und blütenverzierten Kartusche ist in der Mitte durch goldenes Blattwerk akzentuiert. Daran befestigt ist ein weißer Vorhang, der durch blau bedruckte Zierbänder und rosa Blüten gestaltet ist. Im oberen Achtel ist dieser als Querbehang angelegt, darunter fällt der Vorhang bis an den Boden des Fensters. Der Fensterbehang wird an beiden Seiten von einer blauen Kordel zurückgehalten, die durch blaue Quasten verziert ist und an je einem goldenen Raffhalter in Blattform zurückgehalten wird. Darunter tritt ein weißer Vorhang mit zarten Blütenornamenten hervor, der die Mitte des Querbehangs bildet und darunter überkreuz an den Fensterboden fällt. Er wird von weißen Manschetten zurückgezogen und gibt den Blick auf die weiße Jalousie dahinter frei. Diese ist im Zentrum mit einem Wildblumenstrauß bedruckt, der von einem blauen Band zusammengehalten wird.

"Décor de croisée.", aus: Le Garde-meuble

Senfgelber Vorhang mit Grisaille-Ornamenten und blauen Akzentuierungen. Oben rechts Pücklers Notiz: "Zum Silberzimmer 1". Die goldene Gardinenblende ist mit einer zentral angelegten Rocaille-Kartusche und Blüten verziert und schließt links und rechts mit Akanthusblättern ab. Darunter befindet sich ein vorgelagerter, in vier Spalten gewölbter Lambrequin, der durch blau-gelbe Fransen und Quasten gestaltet ist. Dieser fällt in schwungvollen Kaskaden zu den Seiten ab. Darunter erstreckt sich der lange Vorhang, der links und rechts von je einer blau-gelben Kordel zurückgehalten wird, die an goldenen Raffhaltern mit Laubornamenten befestigt sind. Unterhalb befindet sich eine weiße, durchscheinende Gardine mit zarter Blumenmusterung, der ebenfalls zurückgezogen ist.

"Intérieur de boudoir.", aus: Le Garde-meuble

Das Querformat eröffnet den Blick in ein hellblau und weiß gehaltenes Zimmer. Die Dame des Hauses befindet sich in der Raummitte und ist in ein weißes, weit ausgestelltes, schulterfreies Kleid gehüllt und wendet den Betrachtenden den Rücken zu. Die linke Zimmerwand ist mit blau bespannten Stühlen bestückt. Außerdem befindet sich dort ein mit blauem Stoff versehener, offener Kamin. Darauf steht eine goldene Kaminuhr, flankiert von zwei weißen Tischleuchten. An der Wand darüber hängt ein großer Spiegel, links und rechts davon ist die Wand mit kapitonierten, blauen Stoffflächen gestaltet. Zwei bodentiefe Fenster durchbrechen die Raumrückwand, die durch ausladende blaue Vorhänge behangen sind. Im Zentrum der Fenster befindet sich je ein Ziertisch mit Blumendekor. Dazwischen steht ein großer Ganzkörperspiegel. Die rechte Wand ist achsengleich zur Linken angelegt, wobei sich in der Wandmitte kein Kamin, sondern ein großes, hölzernes Klavier befindet. Das Dekor der Decke folg den Wänden und ist durch blaue, kapitonierte Stoffeinsätze gestaltet. Der Fußboden ist mit einem raumfüllenden, weißen Teppich mit blauen Ornamenten und Blütenmuster ausgekleidet.

"Fond de Salon. Galerie bois doré.", aus: Le Garde-meuble

Das vorliegende Blatt stammt aus der „Colletion de Tentures“ und zeigt einen Blick auf ein Salon bzw. ein Wohnzimmer mit roten Textilien und goldenen Dekorationselementen. Die Wände sind mit hellroten Stoffen verziert. Im Zimmer dominieren florale Motive und Ornamente. Rechts und links befinden sich rote, mit der der Capitonné-Heftung gepolsterte Stühle mit goldenen Elementen. In der Mitte des Raumes steht eine gold-schwarze Kommode, über der ein mit Blattwerk verzierter goldener Spiegel hängt. Die beiden Kerzenständer auf der Kommode weisen auch erneut florale Motive auf. Auch der gelbe Teppich ist mit Blumen verziert. Die Fenster links und rechts haben identische rote Vorhänge mit orangenen floralen Ornamenten. Sie bestehen aus einer geschwungenen, goldenen Zierleiste, unter der sich eine drapierte Stoffbahn (Querbehang) mit rot-orangenen Fransen befindet. Die Vorhänge selbst werden an den Seiten durch Kordeln mit Quasten festgemacht und eröffnen einen Blick auf die weißen Vorhänge da drunter und das Fenster dahinter.

"Décor de´ deux Croisées avec entredeux, pour Chambre ´d coucher. Galerie en...

Das vorliegende Blatt stammt aus der „Colletion de Tentures“ und zeigt zwei gleiche Vorhänge, mit einer verlängerten Zierleiste und farblich unterschiedenen Untervorhängen. Zudem rundet diese Kombination ein kleiner Beistelltisch mit Spiegel ab. Die grünen Vorhänge sind mit dunkel grünen floralen Ornamenten versehen. Den Abschluss bildet eine verlängerte, schwungvolle Zierleiste, die ohne abzubrechen, sich über beide Vorhänge zieht. Jeweils mittig von den Vorhängen ist eine kleine goldene Kartusche platziert. Unter der Zierleiste befindet sich eine kunstvoll geschnittene Stoffbahn (Querbehang), die rechts und links mit Quasten versehen ist. Zudem ist diese Stoffbahn und auch die Vorhänge mit grün-dunkelgrünen Fransen versehen. Die Vorhänge werden an den Seiten von grünen Kordeln mit Quasten zusammengehalten. Diese sind zusätzlich mit grünen Blumen geschmückt. Die geöffneten Vorhänge offenbaren einen Blick auf eine weitere Stoffbahn da drunter. Links handelt es sich um weißen Stoff mit einer floralen Darstellung und rechts um diagonal karierten rosa Stoff.

"Décoration d´un Boudoir óu petit Salon.", aus: Le Garde-meuble

Das vorliegende Blatt stammt aus der „Colletion de Tentures“ und zeigt ein Set aus zwei zusammengehörenden weiß- mauvefarbene Vorhängen mit bunten Blumendarstellungen. Das linke Modell dient als Fenstervorhang und das rechte als Türvorhang. Die goldene Zierleiste ist bei beiden Vorhängen nahezu identisch. Dabei handelt es sich um eine geschwungene Linie mit einem goldenen, mittig platzierten, floralen Bogen. Bei dem Fenstervorhang (links) befindet sich unter der Zierleiste eine schwungvoll angelegte weiße Stoffbahn, die mit mauvefarbenen Fransen, Quasten und Kordeln verziert ist. Der Stoff ist wie auch die Vorhänge da drunter diagonal kariert und mit Blumen geschmückt. Rechts und Links hängen zudem lange mauvefarbene Fransen direkt von der Zierleiste herunter. Die Vorhänge unter der Stoffbahn werden an den Seiten von Kordeln zusammengehalten und an goldenen, floralen Elementen befestigt. Am Ende der Kordeln sind Quasten dran. Die zusammengebundenen Vorhänge offenbaren einen Blick auf den zarten weißen Stoff und das Fenster da drunter. Bei dem Türvorhang (rechts) hängen unter der Zierleiste eine Bahn aus mauvefarbenen Fransen mit einer mittig platzierten, gleichfarbigen Quaste. Die langen Vorhänge haben dieselbe Farbe und sind gleich gestaltet wie die Fenstervorhänge links. Auch sie werden an den Seiten von Kordeln zusammengehalten und an goldenen, floralen Elementen befestigt. Damit geben sie einen Blick frei auf die pastellgrüne Flügeltür.

"Décor de fenétre de salon, Louis XVI (Galerie bois doré.)", aus: Le...

„Le Garde-meuble, ancien et moderne“ war eine ab 1839 bis 1935 in Paris erscheinende Zeitschrift, die aus Abbildungen von Möbeln (unterteilt in Sièges/Sitzmöbel und Meubles/Kastenmöbel), Innendekorationen und Raumausstattungen bestand. Das vorliegende Blatt stammt aus der „Colletion de Tentures“ und zeigt einen hellgelben Vorhang mit senfgelben floralem Ornament und blauen Verzierungen. Passend zu der Komposition zeigt das Blatt auch einen farblich harmonierenden Hocker. Die reich verzierte goldene Zierleiste ist mit weichen Akanthusblättern und einem Feston geschmückt. Als Krönung dazu dient eine mittig platzierte goldene Urne. Rechts und links finden sich Maänderornamente. Unter der Zierleiste hängt eine schwungvoll angelegte blaue Stoffbahn mit gleichfarbigen Fransen und Quasten. Unter dieser hängt eine weitere stufenweise geschnittene gelbe Stoffbahn mit blauen Verzierungen und kunstvoll ausgeführten blauen Quasten. Die schweren gelben Vorhänge werden mithilfe von Kordeln zusammengehalten. An diesen hängen zudem wieder blaue Quasten. Unter diesen Vorhängen hängt ein weiteres hellblaues Paar, dass auch an den Seiten zusammengehalten wird und einen Blick auf den dünnen weißen Stoff da drunter freigibt.

"Décor de fenétre de Salon (Galerie bois doré.", aus: Le Garde-meuble

Das vorliegende Blatt stammt aus der „Colletion de Tentures“ und zeigt einen weiß-roten Vorhang mit gelben, grünen, blauen und rosa Elementen. Die goldene Zierleiste zeichnet sich durch ein in der Mitte platziertes, grolltes Akanthusornament aus. Unter dem goldenen Part zeigt sich ein weißer Stoffbehang mit rosa und blauen Blumen auf weißem Hintergrund. Direkt an diesem bunten Querbehang sind rote und grüne Fransen angebracht. Die gleichen Fransen verzieren auch die schweren Vorhänge. Diese werden links und rechts durch Manschetten zusammengebunden und an goldenen, floralen Elementen befestigt. Dadurch eröffnet sich ein Blick auf den darunter liegenden weißen Stoff.

"Fenétre d´ oratoire." und "Fenétre de chambre á coucher", aus: Le Garde-meuble

Das vorliegende Blatt stammt aus der „Colletion de Tentures“ und zeigt zwei unterschiedliche Vorhänge. Das linke Abbild zeigt einen burgunderroten Vorhang. Die Zierleiste ist aus hellem Holz und mit einem Dreiecksgiebel geschmückt, in dessen Mitte sich ein Wappen (?) befindet. Der Schnitt der Stoffbahn (Querbehang) unter der Zierleiste erinnert an einen Kleeblattbogen, welcher ursprünglich ein Element der gotischen / neogotischen Architektur darstellt. Unter jedem Bogen ist eine Quaste festgemacht. Die langen Vorhänge werden links und rechts mithilfe von Kordeln zusammengehalten und an hölzernen Kreuzen (?) festgemacht. Die Komposition hat einen klar religiösen Charakter und eröffnet zudem einen Blick auf eine Darstellung Marias in einem goldenen Rahmen / Fenster. Das rechte Abbild stellt einen weißen Vorhang mit weißen Fransen dar. Dieses Stück ist mit blauen Akanthusornamenten verziert. Auch die goldene Zierleiste greift die floralen Motive auf. In ihrer Mitte befindet sich eine kleine Kartusche und jeweils links und rechts befinden sich zudem c-förmige Elemente mit Rollwerk. Unter der Zierleiste ist eine blaue, schwungvoll angelegte Stoffbahn (Querbehang) mit blau-weißen Fransen zu sehen. Die langen Vorhänge werden durch blaue Manschetten zusammengehalten und an kleinen, goldenen Blumen befestigt. Durch die an den Seiten festgehaltenen schweren Stoffe eröffnet sich ein Blick auf einen hellblauen Stoff darunter.

"Décor de fenétre de Salon. Galerie bois doré.", aus: Le Garde-meuble

Das vorliegende Blatt stammt aus der „Colletion de Tentures“ und zeigt einen grünen Vorhang mit gelben floralem Ornament und einem farblich passenden Beistelltisch mit Blumen. Den oberen Abschluss des Vorhangs bildet eine goldene Zierleiste, die mit vegetabilen Dekor verziert ist. Darunter befindet sich eine schwungvoll angelegte Stoffbahn (Querbehang) mit grün-gelben Fransen. Die langen Vorhänge werden links und rechts mithilfe von Kordeln zusammengehalten und an geschwungenen Elementen festgemacht. Zusätzlich hängen an ihnen jeweils auch zwei Quasten herunter. Der Vorhang ist zudem auch mit gelb-grünen Fransen verziert und bietet einen Blick auf einen weißen, zarten Stoff da drunter.

"Décor de Croisée á dóme. Genre Pompadour chiffonné.", aus: Le Garde-meuble

Das vorliegende Blatt stammt aus der „Colletion de Tentures“. Dabei ist ein weiß-grauer Vorhang mit rosa, grünen und gelben floralen Motiven zu sehen. Die Zierleiste über den Vorhängen ist gewölbt und mit Stoff bedeckt, so dass sie an eine Schirmkuppel erinnert. Die Stoffbahn (Querbehang) darunter ist schwungvoll angelegt und zeichnet sich durch die Capitonné-Heftung und angebrachten Volants aus. Die lange Vorhänge werden jeweils rechts und links von Manschetten zusammengehalten und eröffnen somit einen Ausblick auf den Balkon (?). Vor dem Vorhang steht ein stofflich und farblich passender Hocker, der die Komposition ergänzt.

"Décor de Fenétre. Galerie bois doré.", aus: Le Garde-meuble

Das vorliegende Blatt stammt aus der „Colletion de Tentures“. Zu sehen ist ein langer Vorhang mit einem geschwungenen Frisiertisch / Schminktisch im Vordergrund. Der Vorhang mit floralen Ornamenten ist mit einem gelben / goldenen Ziergiebel gekrönt. Mittig davon sind Initialen in einer Kartusche zu sehen. Darunter hängt eine schwungvoll angelegte Stoffbahn (Querbehang), die mit blauen Fransen und drei blauen Quasten verziert ist. Die schweren Vorhänge werden links und rechts mithilfe von Kordeln zusammengehalten und an floralen, geschwungenen Elementen festgemacht. Zusätzlich hängen an ihnen jeweils auch zwei Quasten herunter. Der senfgelb – blaue Vorhang ist zudem auch mit blauen Fransen verziert und bietet einen Blick auf einen weißen, zarten Stoff da drunter.

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