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Franz Riedel (1850-1914)

"Franz Joseph Augustin Riedel (1850-1914) gehörte in 4. Generation das Handelsgeschäft Riedel, das seit 1840 in der Hauptstraße 90 ein gut situiertes Kaufhaus für Kurz-, Weiß- und Wollwaren sowie später auch Raumkunst war. Schon 1780 hatte sich die aus Böhmen kommende Familie in Brandenburg mit einer Schleiferei und Siebmacherei sowie einem Handel mit Scheren, Messern, Garnen, Galanterie- und Kurzwaren in der Kurstraße angesiedelt.
Franz Riedel, der anfänglich eine Beamtenlaufbahn eingeschlagen hatte, musste nach dem Tod seines Vaters 1895 und dem seines jüngeren Bruders Ernst 1904 das Geschäft in der Hauptstraße allein weiter führen. Schon 1890 war Franz Riedel Stadtverordneter geworden, wurde später in den Vorstand der Stadtverordnetenversammlung gewählt und war einige Jahre bis 1912 deren Vorsitzender. Ablesbar ist diese Tatsache auch an dem Porträt. Die Amtskette, die der Porträtierte trägt, wurde vermutlich nachträglich in das Bild gemalt. Verdient gemacht hat sich Franz Riedel auch um den Bau des Silokanals 1910. Dafür erhielt er den „Roten Adlerorden IV. Klasse“ verliehen. Franz Riedel war Mitbegründer des Gewerbeschutzvereins und der Brandenburgischen Handelskammer. Wie bereits seine Vorfahren, war auch Franz Riedel Kirchenvorsteher der katholischen Kirche Heilige Dreifaltigkeit.
Den Eröffnungstermin des von ihm geplanten Geschäftsneubaus und des Umbaus der alten Häuser Hauptstraße 90/91 und Katharinenkirchplatz 11 im Jahr 1915 erlebte Franz Riedel nicht mehr. Im September 1914 verstarb er." - Pressemitteilung der Stadt Brandenburg an der Havel (https://www.stadt-brandenburg.de/presse/schenkung-fuer-das-stadtmuseum, 06.02.2024)

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Beziehungen zu Objekten

Unbekannt: Porträt von Franz Riedel, nach 1914
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