Die Kleinbauern des Oderbruchs rückten mit diesem Handgerät bis in die 1950er Jahre dem Unkraut zuleibe. Gleichzeitig lockerten sie damit die Oberflächen der Äcker auf. Durch die paral¬lele Anordnung der beiden eisernen Flachmesser am Schuffelstiel konnten jeweils zwei Reihen gleichzeitig bearbeitet wer¬den. Das Handgerät hat gegenüber üblichen Handhacken den Vorteil einer größeren Effizi¬enz. Zur selben Zeit gab es auf größeren Höfen bereits Hackmaschinen, die diese Tätigkeit im größeren Maßstab übernahmen. Hier waren flache Metalltafeln in Form eines Parallelogramms in Reihe angeordnet, wodurch sich der Wirkungsgrad nochmals steigern ließ. Hackmaschine und Drillmaschine mussten eine übereinstimmende Arbeitsbreite haben, um die Feldfrüchte nicht zu schädigen.