Hauptsächlich wurde dieses Handgerät im Frühemüse¬anbau benutzt. Die im Oderbruch angebauten Kohlsorten wurden in nahen gelegenen Gärtnereien in kleinen Töpfen vorgezogen. Da der Freilandanbau im größeren Umfang eine entsprechend höhere Stückzahl an Pflanzen erforderte, war eine vorausschauende Planung notwen¬dig. Bei der späteren Umtopfung auf den Acker wurden die bereits gut entwickelten Pflanzen möglichst frühzeitig mittels Topfeisen in den Boden eingebracht. Je nach Bo¬denbeschaffenheit wurde dabei dieses technische Hilfs¬mittel mit dem Fuß oder auch mit den bloßen Händen in die Erde gestemmt. Beim anschließenden Herausziehen blieb aufgrund der spezifischen Form des Topfeisens die ausgestochene Erdmenge in der runden Hohlform des Gerätes hängen, während sich durch den Stechvorgang ein passendes Pflanzloch im Boden ergab. Nun wurde die junge Kohlpflanze dort eingesetzt, das lose Erdmaterial aus dem Topfeisen mit dem Fuß herausgeklopft und an¬schließend sorgsam um die Pflanze herum verteilt.