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Drogeriefläschchen aus der Flora-Drogerie in Strausberg

Stadtmuseum Strausberg Sammlung gläserner Objekte [1097/G3/04]
Drogeriefläschchen (Stadtmuseum Strausberg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Strausberg / Verena Wasmuth (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Kleine, querovale Flasche aus blaugrünlichem Pressglas, mit schlankem Hals und eingekerbter Ausgussrinne an der Mündung, der kräftige Boden hochstehend mit der Ziffer "1664" geprägt. Eine der Breitseiten ist mit einem bedruckten, vergilbten Etikett beklebt: "Flora-Drogerie Strausberg / Hoffmannstropfen / Walter Blumberg, Apotheker", korrodiert und irisiert.
Dieses Fläschchen ist in der Dauerausstellung des Museums zu sehen.
Unter Hoffmannstropfen, benannt nach ihrem Erfinder, dem Halleschen Arzt Friedrich Hoffmann, 1660–1742) wird ein zur medizinischen Verwendung bestimmtes Gemisch aus drei Teilen Ethanol oder Weingeist und einem Teil Diethylether verstanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Hoffmannstropfen). Es fand seit 1870 bei Schwächezuständen, Ohnmachten, Neuralgien, krampfhaften Affektionen und starkem Erbrechen Anwendung.
Bemerkenswert ist das Herstellungsverfahren dieses Arzneifläschchens: Nachdem es im maschinellen Pressverfahren hergestellt wurde, erkennbar an der seitlichen Naht, kerbte ein Glasmacher noch in heißem Zustand den Mündungsrand manuell als Gießrinne ein.
Die oberfächliche Korrosion und Irisierung belegen, dass es sich um einen Bodenfund handelt. Bei der Begutachtung konnten die Fundumstände aus personellen Gründen nicht ermittelt werden. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Pressglas, eingekerbt

Maße

H. 9,5 cm; B. 4,8 cm; T. 3,3 cm; Dm. Mündung 2,5 cm

Stadtmuseum Strausberg

Objekt aus: Stadtmuseum Strausberg

Das Heimatmuseum informiert über die Geschichte der Stadt Strausberg von den Anfängen bis zur Gegenwart. Historische Zeugnisse von Tuch- und...

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