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Warwickvase als Tafelaufsatz

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Metall [X 2893]
Hossauer, Johann George: "Warwickvase" als Tafelaufsatz, 1828, X 2893. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang / Lindner, Daniel (CC BY-NC-SA)
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Description

Kein anderes antikes Gefäß beeindruckte und inspirierte Künstler in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert so nachhaltig, wie jene römische Marmorvase aus dem frühen 1. Jahrhundert, die sich damals im Besitz des Earl of Warwick befand (heute: Museum Burrel Collection, Glasgow). Nachbildungen in verschiedenen Materialien und Größen entstanden. In Preußen ist Hossauers Tafelaufsatz von 1828 das früheste silberne Exemplar. Der Hofgoldschmied des Königs und des Prinzen Carl, Johann George Hossauer, erntete mit diesem, nach dem ausgeführten silbernen Tafelservice zur Hochzeit des Prinzen Carl, ersten großen künstlerischen Auftrag für den Hof große Anerkennung. Er konnte die Vase 1828 auf der Ausstellung der Königlichen Akademie der Künste in Berlin zeigen, wo sie mit der Goldenen Preismedaille ausgezeichnet wurde.

Über dem hohen, profilierten Fuß lädt der Gefäßkörper zu einer Schale aus, bildet dann durch Einziehung eine Schulter mit reich gegliedertem Rand. Aus den Henkeln, die aus ineinander verschlungenen Weinstöcken gebildet sind, wachsen Ranken hervor, die den Raum unter der Gefäßlippe füllen. Trauben und Blätter fallen über das Randprofil herab. Den Gefäßkorpus zieren Pantherfelle und bacchische Masken. Hossauer fügte seiner Nachbildung der "Warwick-Vase" einen leicht geschwungenen Deckel mit einem Pinienzapfen als Bekörnung bei. Nach einer nicht überlieferten Zeichnung von Karl Friedrich Schinkel wurde das große, runde, sich nach oben verjüngende Plateau ausgeführt. Es nimmt das Panthermotiv vom Gefäßkörper, hier in Gestalt von vier vollplastischen Tieren mit erhobener rechten Pranke, auf. Getragen wird das Plateau von vier geflügelten Greifenfüßen - ein Motiv, das Schinkel aus England übernimmt und gern verwendet.

Der Tafelaufsatz wurde 1995 von der SPSG mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und des Ernst von Siemens Kunstfonds zurück erworben. Er ist in der Silberkammer im Schloss Charlottenburg ausgestellt.

Claudia Meckel

Material/Technique

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert

Measurements

Hauptmaß: Höhe: 60.00 cm Breite: 49.00 cm

Literature

  • Gold und Silber für den König. Johann George Hossauer (1794-1874). Goldschmied Seiner Majestät des Königs, bearb. v. Melitta Jonas, Ausstellung, Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 1998, Berlin 1998. , S. 92-99, Abb. auf S. 87
  • Schloss Glienicke. Bewohner, Künstler, Parklandschaft, bearb. v. Winfried Baer, Ausstellung, Berlin, Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Berlin, 1987, Berlin 1987. , S. 231f., Abb. 144
  • Sievers, JohannesDie Bauten für den Prinzen Carl, Berlin 1942 (Karl Friedrich Schinkel. Lebenswerk, 1,1). , S. 48f., Abb. 50
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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