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Person/InstitutionEduard Gaertner (1801-1877)x
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Schlüterhof des Berliner Schlosses

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 4380]
Gärtner, Eduard: Schlüterhof des Berliner Schlosses, 1830, GK I 4380. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Bergmann, Klaus (um 1980) (CC BY-NC-SA)
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Description

Das Gemälde Eduard Gaertners gibt den durch den Architekten Andreas Schlüter umgebauten inneren Hof des Berliner Schlosses wieder, der seit dem 20. Jahrhundert als "Schlüterhof" bezeichnet wird. Das Schloss war seit dem 15. Jahrhundert Residenz der brandenburgischen Kurfürsten und später der preußischen Könige und deutschen Kaiser. Um 1700 erfuhr es unter Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg/König Friedrich I. in Preußen seine größte Erweiterung. In dieser Zeit versah Schlüter den Innenhof mit einem monumentalen Portal, das auf der linken Seite zu erkennen ist. Auf der rechten Seite wird die Darstellung durch den Küchenflügel aus dem 16. Jahrhundert begrenzt, der in späteren Jahrhunderten erweitert und umgebaut wurde. In ihrer Monumentalität wirkt die Residenz überwältigend, wie ein steinernes Denkmal der Jahrhunderte alten Hohenzollernherrschaft. Und dennoch ist es das Bürgertum, das diesen Raum zu erobern beginnt. So haben sich an einem bewölkten Sommertag zahlreiche Besucher und Besucherinnen im Schlüterhof versammelt. Sie besichtigen, flanieren und bestaunen dabei die An- und Abfahrt königlicher Kutschen, die Gäste zu einem Festessen bringen. In den 1830er Jahren befanden sich zahlreiche Verwaltungsbehörden im Schloss, die das Schloss (und seine Höfe) auch zu einem öffentlichen Ort machten. Es sind stimmungsvolle und lebendige Stadtansichten wie diese, die Eduard Gaertner zum talentiertesten Chronisten Berlins der Biedermeierzeit machen. Das Gemälde wurde 1830 auf der Ausstellung der Berliner Akademie der Künste als "Innere Ansicht vom kleinen Hofe des königlichen Schlosses in Berlin" gezeigt. Dort erwarb es König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und integrierte es in die Ausstattung des Potsdamer Stadtschlosses. Ein Jahr später schuf Gaertner das Gegenstück, die "Ansicht des Eosanderhofes des Berliner Schlosses" (GK I 4384). Beide Gemälde werden heute im Schloss Charlottenburg gezeigt.

Dr. Alexandra Nina Bauer (2022)

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

ohne Rahmen: Höhe: 97.00 cm Breite: 155.00 cm

Literature

  • Berliner Biedermeier. Malerei und Grafik aus den Sammlungen der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, bearb. v. Gerd Bartoschek, Ausstellung, Potsdam, Kulturhaus Hans Marchwitza, 1973; Frankfurt O., Bezirksmuseum Viadrina, 1974, Potsdam 1973, S. 11, Nr. 15, S. 12.
  • Boetticher, Friedrich vonMalerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte, 2 Bde., Dresden 1891-1901, Bd. 1, 1. Hälfte. , S. 373, Nr. 6
  • Die Kataloge der Berliner Akademie-Ausstellungen 1786-1850, bearb. v. Helmut Börsch-Supan, 3 Bde., Berlin 1971 (Quellen und Schriften zur bildenden Kunst, 4), (1830) S. 15, Nr. 158.
  • Eduard Gaertner 1801-1877hrsg. v. Dominik Bartmann, Ausstellung, Berlin, Stiftung Stadtmuseum, 2001, Berlin 2001, S. 262-267, S. 262, Abb. Kat.78.
  • Gramlich, SibylleArchitekturmalerei im 19. Jahrhundert in Deutschland. Künstler, Themen, Käufer in Berlin und München, Diss. FU Berlin, 1990 (Mikrofiche). , S. 335
  • Schloss Charlottenburghrsg. v. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 9. Aufl., Potsdam 2002 (Amtlicher Führer). , S. 229
  • Unter den Linden. Berlins Boulevard in Ansichten von Schinkel, Gaertner und Menzel, hrsg. v. Birgit Verwiebe, Ausstellung, Berlin, Staatliche Museen zu Berlin und Stiftung Stadtmuseum Berlin, 1997, Berlin 1997. , S. 136, Kat. 36, Farbabb. S. 137
  • Wirth, IrmgardBerliner Malerei im 19. Jahrhundert. Von der Zeit Friedrichs des Großen bis zum Ersten Weltkrieg, Berlin 1990. , S. 180-181, Abb. 235
  • Wirth, IrmgardEduard Gärtner. der Berliner Architekturmaler, Frankfurt am Main 1978. , S. 25-26, 229, Nr. 13, Abb. 27
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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