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Prenzlau: Alte Wache, 1852

Dominikanerkloster Prenzlau Künstlerische Ansichten von Prenzlau und seiner Umgebung Graphische Sammlung [V 3330 K2]
Abb. 1 Vorderseite gerahmt, ursprünglicher Zustand (Dominikanerkloster Prenzlau CC BY-NC)
Herkunft/Rechte: Dominikanerkloster Prenzlau / Thomas Voßbeck, 2022 (CC BY-NC)
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Beschreibung

Es handelt sich um eine Frontalansicht der Alten Wache auf dem Markt in Prenzlau, wohl von einem unbekannten lokalen Zeichner, einem Dilettanten, worauf die kleinen steifen Figuren und kleinere Abweichungen in der Perspektive deuten. Die sorgfältig wiedergegebene Firmenschrift "Ernst F. Elfreich" über der östlichen Zugangstür des Hauses lässt in diesem einen privaten Auftraggeber und Interessenten an dieser Ansicht vermuten. An der Funktion der Wache besteht kein ausgeprägtes Interesse, der Schwerpunkt liegt insgesamt auf der Architektur.

Die eigentliche Zeichnung ist bald nach ihrer Fertigung auf einen säurehaltigen Unterlagekarton aufgezogen und mit zwei Linien gerahmt worden. Re u. in der Zeichnung findet sich eine Datierung "18 A. 52". Die naive aber historisch interessante Zeichnung ist stark beeinträchtigt durch gebräunte Leimspuren, die auf der Vorderseite der Zeichnung hervortreten. Der Unterkarton war ungewöhnlicherweise mit einer Glasscheibe verklebt, dafür hatte man das Papier von hinten über das Glas nach vorn gefaltet und verklebt. Dadurch und durch Temperaturschwankungen und die Hängung an der Wand waren Spannungen im Papier entstanden, die zu zwei großen Einrissen an der Oberkante führten. Das Blatt ist gerahmt in einer einfach Goldleiste. (Abb. 1 Vorderseite) Rückseitig auf dem Rückkarton des Bilderrahmens ist vermerkt "Ins Museum Jh ]Johanna?] Schöner geb. P...[?]rich" (Abb. 2).

Es handelt sich um Altbestand des Museums vor 1921 (vgl. Mitteilungen des Uckermärkischen Geschichtsvereins 1921, S. 71, Nr. 996a.)

2022 wurde das Blatt ausgerahmt (Abb. 3 Vorderseite), die Verklebung des Unterkartons mit der Glasscheibe wurde so überhaupt erst sichtbar und die Ursache für die Risse an der Oberkante erkannt. Durch Anfeuchten wurde diese Verklebung gelöst und die Zeichnung ohne Glasscheibe sichtbar. (Abb. 4 Vorderseite) Deutlich wurde auch, wie stark der dem Licht ausgesetzte Unterkarton durch Licht gebräunt ist, am Rand ist ein etwa 1 cm breiter hellerer Rand sichtbar, der durch das übergeklebte Papier abgedeckt war.
Der Unterkarton entpuppte sich bereits als sehr porös, einige der Kanten an den Umlegestellen brachen. Weil eine erneute Rahmung in dem historischen Rahmen vorgesehen war, wurden auch die umgelegten Streifen nach hinten gebogen. Wichtigste Maßnahme war, die Risse im Papier durch Hinterklebungen zu sichern und die Zeichnung trocken zu reinigen. (Abb. 5 Rückseite) Abschließend wurde das Blatt wieder gerahmt. Für die dauerhafte Präsentation in der Ausstellung wird eine Glasscheibe mit UV-Schutz für das Blatt empfohlen, denn es handelt sich um ein Unikat.

Material/Technik

Bleistift auf braunem Tonpapier, alt aufgezogen auf Unterkarton

Maße

Rahmengröße: Höhe 47,4 cm, Breite 54,0 cm; Blattgröße (eigentliche Zeichnung): 26,3 cm, Breite 34,2 cm; Größe des Unterkartons (nach der Restaurierung) Höhe 41,8 cm, Breite 48,6 cm

Dominikanerkloster Prenzlau

Objekt aus: Dominikanerkloster Prenzlau

Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der...

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