Die PRIGNITZ war ein Heckradschlepper, der 1910 für G. Albrecht auf der Werft der Gebrüder Sachsenberg in Roßlau gebaut wurde. Der Dampfer fuhr die Strecke Wittenberge-Hamburg und hatte eine Länge von 48,10m, eine Breite von 7,99 m bei einer Leistung von 500 PS. Nach 1945 gehörte er zur sowjetischen DOS, ab 1953 zur deutschen Binnenreederei als KAMA. Ab ca. 1966 wurde er als Ferienschiff (Jugendherberge) auf Hiddensee genutzt und 1984 in Hohensaaten abgewrackt. Wegen des Namens erkannte das Museum Oderberg zu spät, dass es sich um die PRIGNITZ handelt. Stellvertretend steht jetzt der Bugkragen (Bugschürze) im Museumspark und sein Inneres wird bei Veranstaltungen als Bar genutzt. Für das Schaufelheckrad war auf dem Museumsgelände kein Platz. Auch fehlten die finanziellen Mittel.