Im Mai 1825 heiratete Luise (1808-1870), die jüngste Tochter König Friedrich Wilhelms III. von Preußen und Königin Luises, ihren Cousin Friedrich von Oranien-Nassau, Prinz der Niederlande. Als Geschenk erhielt das Paar unter anderem ein Tafel- und Dessertservice für 50 Personen, das Friedrich Wilhelm III. in der Königlichen Porzellanmanufaktur in Auftrag gab. Es bestand aus annähernd 500 Teilen im Wert von 9.348 Reichstalern, von denen einige mit Ansichten preussischer Schlösser, Gärten und Städte bemalt waren. Diese Veduten sollten nicht nur die Braut, sondern auch deren Schwiegermutter und Tante Wilhelmine, Lieblingsschwester Friedrich Wilhelms III., an die Stätten ihrer Kindheit erinnern. Teile des Services können in einer Dauerausstellung über die königliche Silberkammer in Schloß Charlottenburg besichtigt werden.
Michaela Völkel (11/2017)