Reiseschreibmaschine, Optima, Elite 2, schwarz, 1953
VEB Mechanik Optima Büromaschinen Erfurt
Den Markennamen „Optima“ trugen Schreibmaschinen aus den ehemaligen Olympia-Werken in Erfurt nach einem verlorenen Rechtsstreit 1949 um den Traditionsnamen „Olympia“ gegen die neuformierte Olympia-Werke in Wilhelmshaven. Dabei erfolgten in einem kurzen Zeitraum mehrere Umbenennungen der Produktionsstätte in Erfurt.
Die „Olympia Elite 2“ ging 1953 als Nachfolgermodell der seit 1949 nach dem Krieg verbesserten und wiederhergestellten „Optima Elite 1“ in Produktion. Als Hersteller der „Optima Elite 2“ wird auf der Rückseite der Schreibmaschine „VEB Mechanik Optima Büromaschinenwerk Erfurt“ angegeben. Da der Betrieb nur zwischen 1. Oktober 1952 und 1. November 1953 unter diesem Namen lief, kann die Schreibmaschine zu den frühen Exemplaren der Elite 2-Modellreihe gezählt werden.
Die schwarze Reiseschreibmaschine hat ein vierreihiges Tastenfeld und gehört zur Gruppe der Typenhebelmaschinen mit Vorderaufschlag. Bei dieser Art von Schreibmaschine sind die Schrifttypen an Hebeln befestigt, die bei Anschlag einer Taste von vorne auf die Walze geschlagen werden. Die „Optima Elite 2“ wurde auch als Exportmodell hergestellt, worauf viele Modelle mit kyrillischer Tastatur hinweisen.