Reinhold Mohr schreibt auf Seite 18 seiner „Aufstellung“: „Eine Zeichnung vom Spalier an der fensterlosen Wand der Turnhalle“. Er datiert das Blatt auf 1926. Zu sehen ist eine Wandfläche, die im unteren Bereich durch lisenenartige Spaliergitter in regelmäßigem Abstand unterteilt wird. Im oberen Bereich werden die Gitter durch sich kreuzende, große und kleine Zickzacklinien auf expressive Weise miteinander verbunden. An den vor- und zurückspringenden und durch unterschiedliche Fenster- und Türformate geprägten Fassadenabschnitten der Villa hatten die überall angebrachten und mit Efeu berankten Spaliere wohl vor allem der optischen Beruhigung und Vereinheitlichung zu dienen. Bei der Betrachtung des Blattes erscheint es zunächst unmöglich, die Darstellung einer der drei Fassaden der Turnhalle zuzuordnen. Erst, wenn man es über Kopf betrachtet, erkennt man rechts die Doppelpostamente des Altans auf der Südwestecke der Turnhalle. Mohr hat das Blatt im Nachhinein falsch herum beschriftet. [Thomas Sander]
Blattangaben: u.m.: Wandspalier an der Turnhalle / u.r.: R. Mohr 1926.