Das "Verzeichnis über das Vermögen von Juden" 1938 von Else Weil ist am 22. Juni 1938 von ihr eingereicht und unterschriebn worden. Es ist eines der letzten von ihr in Deutschland unterzeichneten Dokumente.
Die penible Erfassung der Vermögenswerte der deutschen Juden war Teil der Verfolgunsbürokratie und zielte auf die Enteignung der Juden. Sie basierte auf dem "Reichsbürgergesetz" vom 14. November 1935 und der nachfolgenden Verordnungen. Sie gehörten zu den "Nürneberger Rassegesetzen" von 1935.
Else Weils Vermögen betrug zum damaligen Zeitpunkt nur noch 4.500 RM, lag damit unter dem "anmeldepflichtigen" Betrag von 5.000 RM.
Wir erhielten das Dokument aus dem Nachlass von Else Weils Nichte Gabriele Weil aus London.